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Der Ministerpräsident sieht in Alice Weidel Vision, Optimismus und Stärke

Ungarn Heute 2025.02.17.

Ungarn wüsste, dass die Zukunft nicht dort liegt, wo sie leben, sondern woanders. „Und wir müssen Ungarn jetzt in diese Zukunft einbinden, wir dürfen nicht nur im Rahmen der Europäischen Union bleiben. Und Ungarn ist bereit“, so der Ministerpräsident in einem Interview gegenüber mandiner. Er sprach auch über sein Treffen mit der Co-Vorsitzenden der AfD Alice Weidel.

„Wir Ungarn sind immer noch in die europäische Geschichte involviert, die für uns der Hauptstrom der Weltgeschichte ist. Damals war Europa die größte Volkswirtschaft der Welt, heute ist es nur noch die drittgrößte“, so der Regierungschef und fügte hinzu, dass wir langsam begreifen müssen, dass diese Ära vorbei ist und dass sich Europa leider in einer Abwärtsspirale befindet. „Währenddessen steigen anderswo in der Welt Regionen auf, die bisher weit hinter Europa rangierten.

Die Zukunft liegt im arabischen Raum, in China oder in Zentralasien, nicht in der Europäischen Union“,

so Viktor Orbán.

US-Präsident Donald Trump werde in absehbarer Zeit Frieden bringen. Während des Treffens mit dem russischen Präsidenten wird deutlich werden, dass es nicht ausreiche, eine Einigung über den Ukraine-Krieg zu erzielen, sondern die gesamte Weltordnung wird in die Verhandlungen einbezogen werden. Dazu gehöre der Platz Russlands in der Weltwirtschaft, im Weltenergiesystem, im weltweiten Militär- und Sicherheitssystem, in der europäischen Sicherheitsarchitektur und eben auch die Ukraine.

Nach Ansicht des Premierministers wird eine Einigung erzielt werden, jedoch hätten die Europäer den Anschluss verpasst, an den Verhandlungen teilzunehmen. Somit können die Interessen der Europäer nicht in das Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine einbezogen werden.

Europa mag außen vor sein, Ungarn wird jedoch nach seinem eigenen Gewicht dabei sein“,

so der Regierungschef und fügte hinzu, dass Ungarn immer da sein werde und dass es die Beziehungen aufrechterhalten werde.  „Ich werde jederzeit für das kämpfen, was den Ungarn wichtig ist.“

Viktor Orbán sprach auch über sein Treffen mit Alice Weidel, Co-Vorsitzende der Alternative für Deutschland (AfD) und erklärte, dass er so eine Erfahrung im Kreise von europäischen Spitzenpolitikern seit langem nicht mehr gemacht habe. „Das, was wir in Ungarn den führenden Typus nennen, verschwindet langsam von der europäischen Palette. Und jetzt kommt eine Frau, die härter und unverblümter ist als der weiche europäische Mainstream: In dem, was sie sagt, steckt Wille und Phantasie. In der Tat: Vision, Optimismus und Stärke“, so der Ministerpräsident.

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via mandiner.hu, MTI, Beitragsbild: Facebook/Orbán Viktor