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Der Transport über die Druschba-Ölpipeline wurde wieder aufgenommen

Ungarn Heute 2022.11.17.
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Die am Vortag wegen russischer Raketenangriffe auf das ukrainische Energienetz unterbrochenen Öllieferungen über die Druschba-Pipeline nach Ungarn sind vorerst mit geringem Druck wieder aufgenommen worden, teilte der ungarische Außenminister am Mittwoch in Belgrad mit.

Ein massiver russischer Raketenangriff traf am Dienstagnachmittag die Stromversorgungsleitung der Druschba-Ölpipeline an der weißrussisch-ukrainischen Grenze, die daraufhin abgeschaltet wurde. Wenige Stunden nach dem Zwischenfall teilte die Ukraine der staatlichen russischen Öltransportgesellschaft Transnefty mit, dass sie die Ölförderung aus der Pipeline, die unter anderem nach Ungarn führt, wegen eines Druckabfalls eingestellt habe.

Péter Szijjártó erklärte, dass die Öllieferungen nach Ungarn derzeit mit geringem Druck wieder aufgenommen wurden und technische Arbeiten zur Wiederherstellung normaler Mengen im Gange sind.

Die Sicherheit der ungarischen Energieversorgung war auch während der Stunden, in denen kein Öl geliefert wurde, nicht gefährdet, da im Rahmen einer verantwortungsvollen Energiepolitik erhebliche Vorräte vorhanden sind, so dass solche Ausfälle die Sicherheit unserer Energieversorgung nicht gefährden,

betonte der Minister.

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Zu dem Raketenzwischenfall in Polen am Dienstag sagte Szijjártó, dass auf der Grundlage der durchgeführten Untersuchungen mit hoher Sicherheit festgestellt werden könne, dass es sich bei den Ereignissen von Dienstag nicht um einen Angriff auf Polen gehandelt habe und dass es sich nicht um einen Raketenabschuss aus Russland gehandelt habe.

Er erklärte, dass in Brüssel ein außerordentliches Treffen von Vertretern der NATO-Mitgliedstaaten stattgefunden habe und dass die polnische Regierung nicht darum gebeten habe, dieses Treffen im Rahmen des Konsultationsverfahrens nach Artikel 4 des Nordatlantikvertrags abzuhalten.

Der Minister wies darauf hin, dass die Ereignisse auch zeigen, wie wichtig es ist, einen Waffenstillstand zu vereinbaren und die Friedensgespräche wieder aufzunehmen, denn solange der Krieg andauert, sind solche Ereignisse nicht auszuschließen.

Nur der Frieden wird ein Zustand sein, in dem solche Ereignisse nicht zu erwarten sind,

so Péter Szijjártó.

via mti.hu, Beitragsbild: Zoltán Máthé/MTI