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Deutliche Steigerung der Exporte von Zwack Unicum nach Deutschland

Ungarn Heute 2024.11.06.

Der Bruttoumsatz von Zwack Unicum stieg in der ersten Hälfte des Ende September abgeschlossenen Geschäftsjahres im Vergleich zum Vorjahr um 5,9 Prozent auf 18.234 Millionen Forint (44,5 Mio. Euro), berichtet Világgazdaság unter Berufung auf eine Mitteilung des börsennotierten Unternehmens vom Dienstag.

In den diesjährigen Bruttoeinnahmen sind bereits die am 1. Januar eingeführten DRS (obligatorisches Rücknahmesystem) enthalten, die sich in der ersten Jahreshälfte auf 165 Millionen Forint (402 Tsd. Euro) beliefen. Der Nettoumsatz, ohne Verbrauchssteuer und DRS, stieg um 8,6 Prozent auf 11.289 Millionen Forint (27,5 Mio. Euro).

Der Nettoumsatz mit inländischen Produkten übertraf die Basis um 5,3 Prozent, während der Nettoumsatz mit selbst hergestellten Produkten auf dem Inlandsmarkt um 8,5 Prozent auf 7.240 Millionen Forint (18 Mio. Euro) anstieg. Dabei stieg der Umsatz von Premiumprodukten um 11,1 Prozent, während der Umsatz von Qualitätsprodukten kaum zunahm.

Innerhalb der Premiumkategorie stiegen die Umsätze der Marken Unicum (12,8 Prozent) und Kalumba (37,1 Prozent) am stärksten.

Der Nettoumsatz mit vertriebenen Produkten lag um 4,2 Prozent unter der Basis, wobei der Umsatz des Diageo-Portfolios um 1,4 Prozent und der Umsatz mit anderen vertriebenen Produkten um fast 18 Prozent zurückging. In der letztgenannten Kategorie sank der Umsatz mit vertriebenen Weinen stärker als der Durchschnitt.

Nach den Daten der Einzelhandelserhebung von April bis September ging der ungarische steuerpflichtige Einzelhandelsmarkt für Spirituosen mengenmäßig um 4,1 Prozent zurück, während er wertmäßig unverändert blieb. Im gleichen Zeitraum wuchs der Zwack-Absatz mengenmäßig um 6,5 Prozent, während er wertmäßig um 12,6 Prozent über der Basis lag.

Die Exporte stiegen um 15,1 Prozent auf 1.205 Millionen Forint (3 Mio. Euro).

Im zweiten Quartal wuchs der Exportumsatz um fast 13 Prozent, was hauptsächlich auf den Erfolg auf dem deutschen Markt zurückzuführen ist, wo der Umsatz im Quartal um mehr als 140 Prozent stieg.

Darüber hinaus stieg der Umsatz der in Duty-Free-Shops verkauften Produkte in diesem Zeitraum um 25 Prozent.

Das größte Wachstum wurde jedoch im Dienstleistungsgeschäft erzielt, wo der Umsatz um 52,5 Prozent auf 755 Millionen Forint (1,8 Mio. Euro) anstieg.

Zwack Unicum (Foto: Facebook/Unicum)

Hervorzuheben ist, dass trotz des Umsatzanstiegs der Materialaufwand um 4,4 Prozent gesunken ist, wodurch sich die Bruttomarge um 4,6 Prozentpunkte auf 65,3 Prozent verbesserte. Dies ist zum einen auf die niedrigeren Rohstoffpreise und zum anderen auf die günstige Entwicklung des Produktmixes zurückzuführen. Gleichzeitig stiegen die Personalkosten um 9,2 Prozent, da der Getränkehersteller zu Beginn des Geschäftsjahres eine durchschnittliche Lohnerhöhung von 12 Prozent durchführte.

Das Betriebsergebnis lag mit 1.461 Millionen Forint (3,6 Mio. Euro) um 1,7 Prozent unter dem des Vorjahres. Dies ist auf einen Anstieg der Betriebskosten zurückzuführen, vor allem der Marketingkosten, aber auch auf erhebliche zusätzliche Kosten für die EPR-Abgabe (erweiterte Herstellerverantwortung) und DRS-Abgabe (obligatorisches Rücknahmesystem), während das Unternehmen deutlich mehr für Transport, Wartung, Honorare und Arbeitskosten ausgab als im Vorjahr.

Infolgedessen sank auch der Gewinn des Unternehmens nach Steuern um 5,9 Prozent auf 1.190 Millionen Forint (2,9 Mio. Euro), was immer noch leicht über dem Plan liegt.

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via vg.hu, Beitragsbild: Facebook/Unicum