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Im vergangenen Jahr erreichten die Agrarexporte einen Wert von 13,4 Milliarden Euro, was bedeutet, dass Ungarn auf ausländischen Märkten 3,5 Milliarden Euro mehr verkaufte als es einführte. Auf die Landwirtschaft entfielen 38 Prozent des gesamten Außenhandelsüberschusses der ungarischen Wirtschaft. Ungarns Agrarsektor geht über die Produktion von Rohstoffen hinaus, 74 Prozent der Exporte bestanden im vergangenen Jahr aus verarbeiteten Produkten, so das Landwirtschaftsministerium in einer Erklärung vom Donnerstag.
Im vergangenen Jahr übertraf der Wert der inländischen Agrarexporte den Höchststand von 2022 um 1,3 Prozent bzw. 174 Millionen Euro. Die Agrarimporte im Wert von 9,9 Milliarden Euro stiegen ebenfalls um 1,3 Prozent, was einem Überschuss von 122,8 Millionen Euro gegenüber 2022 entspricht. Dies führte zu einem Anstieg des Handelsüberschusses um 1,5 Prozent.
Der leichte Anstieg der Agrarexporte sei auf steigende Preise zurückzuführen, während die Mengen zurückgingen,
hieß es.
Das Landwirtschaftsministerium fügte hinzu, dass das Volumen der Agrarexporte im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 0,8 Prozent sank, während die Exportpreise um 2,1 Prozent stiegen. Das Volumen der Agrarimporte ging um 9,1 Prozent zurück, was durch einen Anstieg der Preise um 11,4 Prozent im vergangenen Jahr ausgeglichen wurde.
Das Tempo des Exportwachstums in den letzten Jahren steht im Einklang mit dem 15-Milliarden-Euro-Ziel für 2030, das im Programm „Erneuerbare ländliche Räume, erneuerbare Landwirtschaft“ festgelegt wurde. Die Exportleistung hat sich in den letzten Jahren auch im Hinblick auf die Erhöhung des Verarbeitungsgrades, einem weiteren wichtigen Ziel des Agrarhandels, verbessert. Dies sei vor allem auf eine Zunahme der Exporte von hochverarbeiteten Produkten zurückzuführen, so das Landwirtschaftsministerium.
In Bezug auf die inländische Wertschöpfung, die Beschäftigung und das Einkommen ist es günstig, dass im Jahr 2023 74 Prozent der Exporte aus verarbeiteten Produkten bestanden, verglichen mit 62 Prozent im Jahr 2010. Das Ministerium hält es für wichtig, darauf hinzuweisen, dass
die Ausfuhren von zweitverarbeiteten Produkten zwischen 2010 und 2023 jedes Jahr zunahmen, wobei ihr Anteil in 13 Jahren von 31 auf 42 Prozent stieg.
Weitere 33 Prozent der Exporte waren Erstverarbeitungsprodukte und 26 Prozent Rohstoffe.
Deutschland war im Jahr 2023 mit 1,8 Milliarden Euro Ungarns größter Exportmarkt, gefolgt von Italien (1,7 Milliarden Euro), Rumänien (1,65 Milliarden Euro), Österreich (1,1 Milliarden Euro) und Polen (750 Millionen Euro). Auf diese fünf Länder entfielen 53,9 Prozent der Agrarexporte, heißt es in der Mitteilung.
via mti.hu, Beitragsbild: Facebook/Agrárminisztérium