Das Gleichgewicht des regionalen Brennstoffmarktes ist fragil und könnte leicht durch externe Interventionen gestört werden.Weiterlesen
Einem Bericht von Holtankoljak.hu vom Montag zufolge steht den ungarischen Tankstellen eine noch nie dagewesene Preissenkung bevor.
Nach Angaben des Preisaufsichtsportals für Kraftstoffe wird es sowohl bei Benzin als auch bei Diesel zu erheblichen Preissenkungen kommen, und zwar um jeweils 20 Forint (0,052 Euro) brutto beim Einkaufspreis.
Es wird erwartet, dass sich dies in den Tankstellenpreisen niederschlägt. Ab Mitte der Woche sind daher die folgenden Durchschnittspreise zu erwarten:
Der Benzinpreis war zuletzt Ende Juli so niedrig und der Dieselpreis hat sich auf das Niveau von Anfang September korrigiert. Ein Preisrückgang um zwanzig Forint ist in diesem Jahr noch nicht vorgekommen, aber auch in den Vorjahren war ein solcher Preissturz selten. Der Preisrückgang vom Mittwoch bedeutet, dass die Benzinpreise zum fünften Mal in Folge sinken werden. Im Vergleich zum 27. September ist der Preis für Benzin bereits um 50 Forint pro Liter brutto gesunken. Der Bruttopreis für Diesel ist in den letzten anderthalb Wochen um 21 Forint gesunken.
Dies ist nicht nur eine spektakuläre Trendwende im Vergleich zum vorherigen Preiserhöhungszyklus in dem Land, sondern auch einzigartig in der Region.
Auch in anderen Ländern sind die Preise gesunken, aber bei weitem nicht so schnell wie in Ungarn.
Der Prozess der Kraftstoffpreissenkung fällt mit der Entscheidung der Regierung zusammen, die Akteure des Kraftstoffmarktes an einen Tisch zu bringen und ihnen klar zu machen, dass sie bereit ist, einzugreifen, wenn sie ihre Preise nicht kontrollieren, berichtet Világgazdaság. Die Erfahrungen der letzten anderthalb Wochen zeigen, dass die Unternehmen mit der Regierung zusammenarbeiten, und die Chancen, dass das Kabinett wieder einen gedeckelten Preis einführt, rücken in weite Ferne.
Gleichzeitig waren die internationalen Bedingungen auch für die Verbraucher günstig. Der Preis für Brent-Öl ist innerhalb einer Woche um fast 10 Prozent von 93 auf knapp 85 Dollar pro Fass gesunken. Außerdem hat Russland sein Exportverbot für Kraftstoffe aufgehoben.
Die nächste Aktualisierung der Kraftstoffpreise wird am Mittwoch erfolgen. Es ist nicht auszuschließen, dass sich der Preisrückgang fortsetzt, aber er wird vielleicht nicht so stark ausfallen wie jetzt, so das Portal.
Das Gleichgewicht des regionalen Brennstoffmarktes ist fragil und könnte leicht durch externe Interventionen gestört werden.Weiterlesen
via vg.hu, Beitragsbild: Pixabay