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Deutsche Außenministerin sorgt sich um Haftbedingungen des mutmaßlichen Antifa-Schlägers

Ungarn Heute 2025.02.18.

Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock ist Berichten zufolge in Gesprächen mit der ungarischen Regierung, um die Haftbedingungen des mutmaßlichen Tatverdächtigen der linksextremen Terroranschläge in Budapest zu verbessern.

Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock hat nach einem Bericht des Spiegels im Fall des in Ungarn inhaftierten Maja T. interveniert. Auch die Abgeordnete Anna Lührmann (Bündnis 90/Die Grünen), soll sich nach Angaben der Zeitung bei ihrem ungarischen Amtskollegen für einen gerechten Umgang mit Maja T. eingeschaltet haben.

Außenministerin Annalena Baerbock (Foto: European Union)

Wie auch wir berichteten, lieferte Deutschland im Juli letzten Jahres den Verdächtigen der linksextremen Terroranschläge vom Februar 2023 an Ungarn aus. Der 23-jährige Mann Simeon Ravi Trux der behauptet, nicht-binär zu sein und sich daher Maja nennt, wurde im vergangenen Dezember in Berlin aufgrund eines internationalen Haftbefehls festgenommen.

Nach Angaben der deutschen Zeitung entschied das Bundesverfassungsgericht, dass die Auslieferung von Maja T. an Ungarn rechtswidrig war.

Es sei zweifelhaft, dass der Verdächtige in Ungarn eine rechtsstaatliche Behandlung erfährt, und auch die Haftbedingungen werden kritisiert. Diplomatischen Quellen zufolge führt Annalena Baerbock derzeit Gespräche mit der ungarischen Regierung, um die Haftbedingungen zu verbessern.

Bekanntlich wurden im vergangenen Jahr in den Tagen vor dem Jahrestag des Ausbruchversuchs deutscher und ungarischer Truppen aus Buda am 11. Februar 1945 in Budapest fünf brutale Anschläge gegen vermeintlich rechtsgerichtete Personen verübt, zumeist von ausländischen Terroristen. Ihre wehrlosen Opfer wurden in Gruppen von hinten angegriffen, geschlagen und getreten, mit Hämmern, Bleihandschuhen, Teleskopbleistöcken, im Volksmund Vipern genannt, attackiert. Das bei dem Angriff niemand zu Tode kam, ist nur einer glücklichen Fügung zu verdanken.

Ende Januar forderte Máté Kocsis, Vorsitzender der Fidesz-Parlamentsfraktion, dass auch die Antifa-Angreifer, die sich in Deutschland gestellt haben, an Ungarn übergeben werden. „Sie haben in der ungarischen Hauptstadt in Gruppen Menschen zusammengeschlagen und blutig geprügelt. Jetzt verteidigen sich dieselben Verbrecher damit, dass sie Angst vor den ungarischen Gefängnissen haben (.).

Wenn die Antifas den Mut hatten, ungarische Bürger zu verprügeln, sollten sie hier die Konsequenzen ziehen!“

– betonte der Politiker

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via mandiner.hu, spiegel.de, Beitragsbild: Youtube/Bildschirmfoto