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Diaspora-Lehrer bilden sich in Budapest fort

MTI - Ungarn Heute 2024.05.31.

Die ungarische Wochenendschule ist eine der engsten Verbindungen zu den in der Diaspora lebenden Ungarn. Weltweit gibt es 260 solcher Einrichtungen, sagte der stellvertretende Staatssekretär für Nationale Politik am Donnerstag in Budapest.

In seiner Rede auf der 10. Methodik-Konferenz für freiwillige Lehrer, die in der Diaspora unterrichten, betonte Péter Szilágyi, dass die Teilnehmer einer der „wichtigsten Schlüssel“ für die Bewahrung der ungarischen Identität seien.

Jeder Ungar ist wichtig, egal wo auf der Welt er lebt“,

sagte er.

Seit 2010, so Péter Szilágyi, werde auch den Ungarn in der Diaspora besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Seitdem habe es einen deutlichen Umschwung gegeben, die Ungarn in der Diaspora seien nun durch die Staatsbürgerschaft auch rechtlich mit Ungarn verbunden, und es seien Programme für die Diaspora-Ungarn ins Leben gerufen worden, sagte er und fügte hinzu, dass der ungarische Diaspora-Rat seit 2011 tätig sei und ein Netzwerk ungarischer Wochenendschulen eingerichtet worden sei.

In Bezug auf die Ausschreibungen für ungarische Organisationen in der Diaspora sagte der stellvertretende Staatssekretär, dass in diesem Jahr ein Budget von 500 Mio. HUF (1,28 Mio. EUR, 1 EUR=389,787) zur Verfügung stehe und die Organisationen zwischen 500.000 und 5 Mio. HUF beantragen könnten. In diesem Jahr seien 232 Anträge aus der Diaspora mit einer Gesamtsumme von 996 Mio. HUF eingegangen.

In den ungarischen Wochenendschulen werden rund 11.000 Kinder von 1.000 Lehrern sowie von Ehrenamtlichen und Eltern unterrichtet,

sagte Péter Szilágyi.

Miklós Lengyel, stellvertretender Staatssekretär für Ausbildung, Stipendienprogramme und Wissenschaftsdiplomatie, sagte, dass die Methodik-Konferenz vor einem Jahrzehnt zum ersten Mal stattfand, als die Fachveranstaltung von freiwilligen Lehrkräften aus 10-12 Ländern besucht wurde, aber heute ist es auf 22 Länder angewachsen.

Das Hauptziel des Programms war es, so viele Wochenendschulen wie möglich zu erreichen und ihren Lehrkräften die Möglichkeit zu geben, an einem Fortbildungskurs in Budapest teilzunehmen, sagte er.

Miklós Lengyel wies darauf hin, dass die auf der Konferenz anwesenden freiwilligen Lehrer für das Bálint-Balassi-Stipendienprogramm in Frage kämen; vierzig von ihnen seien nun zur Fachveranstaltung gekommen.

Die ungarischen Wochenendschulen spielen nicht nur eine Rolle bei der Sprachentwicklung, sondern sind auch eine wichtige Anlaufstelle für die Familien.

Es sind nicht nur die Kinder, die dort Freunde finden, sondern oft auch die Eltern, betonte der stellvertretende Staatssekretär und fügte hinzu, dass Wochenendschulen ‚Brutkästen kleiner, zusammenhängender ungarischer Gemeinschaften‘ sein können, die ohne freiwillige Lehrer nicht funktionieren würden.

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Via MTI Beitragsbild: Nemzetpolitikai Államtitkárság Facebook