Der aus Siebenbürgen stammende Dichter, Politiker und Hauptberater des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán ist am Donnerstagabend im Alter von 67 Jahren gestorben. Der mit dem József Attila und Kossuth-Preis ausgezeichnete Dichter wurde Ende Oktober mit Coronavirus-Infektion ins Krankenhaus eingeliefert. Später musste er auch maschinell beatmet werden. Viele hofften doch auf seine Genesung.
Der Sohn des Journalisten István Szőcs wuchs in Siebenbürgen auf und studierte an der Babeș-Bolyai-Universität in Klausenburg. Anfang der achtziger Jahre war er Redakteur des Samisdat-Blatts „Ellenpontok“, wofür er von der Securitate mehrmals verhaftet und misshandelt wurde. Nach der Wende wurde er auch politisch aktiv: Zwischen 1990-91 war er Generalsekretär der Demokratischen Union der Ungarn in Rumänien (RMDSZ). 2010-12 wurde er zum Staatssekretär für Kultur in der zweiten Regierung Viktor Orbáns ernannt, ab 2012 war er der Hauptberater des Ministerpräsidenten für Kultur.
Viktor Orbán verabschiedete sich auf Facebook von ihm.
“Minden élet kő egy épületben. Minden élet hang egy tenger által mormolt dalban, sorsokból szőtt óriási szőnyeg, Isten-szőtte óriási dallam.”
Isten Veled, Géza!Közzétette: Orbán Viktor – 2020. november 5., csütörtök
„Jedes Menschenleben ist ein Stein in einem Gebäude. Jedes Menschenleben ist ein Klang in einem Lied, das vom Meer gemurmelt wird, ein riesiger Teppich, der aus dem Schicksal gewebt ist, eine riesige Melodie, die von Gott geschafft wurde.“
Gott sei mit dir, Géza!
(Beitragsbild: Facebook Seite des Premiers)