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Die 45. Tour de Hongrie beginnt mit Weltstars und großen Herausforderungen

Ungarn Heute 2024.05.08.

Mit Peter Sagan und Mark Cavendish, zwei der Weltstars, die den Straßenradsport in den letzten zehn Jahren dominiert haben, und 12 ungarischen Fahrern auf der vorläufigen Startliste können sich die Fans auf den heutigen Start der 45. Tour de Hongrie freuen, berichtet hirado.hu.

Die 99 Jahre alte Ungarn-Rundfahrt, die 1925 zum ersten Mal ausgetragen wurde, ist sowohl für Sprinter als auch Bergfahrer gleichermaßen von Bedeutung. Die ersten beiden Etappen werden von einem gemischten Feld bestritten, während die Sprinter, die sich auf die Tour de France vorbereiten, eine hervorragende Gelegenheit haben, sich auf die Zieleinläufe in Hajdúszoboszló, im Osten Ungarns, und Kazincbarcika, im Norden Ungarns, vorzubereiten.

Der Weltmeister von 2011, Mark Cavendish, der seine ganze Saison darauf ausgerichtet hat, bei der Tour de France im Sommer seinen 35. Etappensieg in seiner Karriere zu erringen und damit die Sportlegende Eddy Merckx zu überholen, hat bisher eine glanzlose Saison hinter sich, in der er nur eine Etappe bei der Kolumbien-Rundfahrt gewinnen konnte, so dass die Tour de Hongrie für ihn eine wichtige Etappe sein wird.

Mark Cavendish. Foto: Facebook/Mark Cavendish

Er war schon einmal in Ungarn – allerdings beim Giro d’Italia: Vor zwei Jahren war er der Schnellste in Balatonfüred, und in Zámoly wurde eine Bushaltestelle nach ihm benannt.

Der Ausgang der vierten Etappe ist am schwersten vorherzusagen: Je nach Tempo könnten sich die Sprinter durchsetzen, die klassischen Fahrer favorisiert werden oder sogar ein schnellfüßiger Kletterer in Etyek (Zentralungarn) gewinnen. Vor ein paar Jahren wäre es das perfekte Terrain für Peter Sagan gewesen, aber der dreifache Weltmeister fährt nicht mehr auf WorldTour-Niveau und versucht, sich im Rahmen seiner Vorbereitung für die Olympischen Spiele in Paris im Mountainbike zu qualifizieren.

Seit der Wiedereinführung im Jahr 2015 wird dies die höchste Gesamtbesteigung von 7.871 Metern sein, genau so hoch wie der 20. höchste Berg der Erde, der Ngadi Chuli in Nepal.

Die beiden Bergetappen im Südwesten Ungarns, die dritte, die in Kékestető endet, und die letzte Etappe, die in Pécs endet, machen einen großen Teil des Höhenunterschieds aus. Mit dem Ziel in Etyek steht fest, dass ein vielseitiger Radfahrer die diesjährige Tour de Hongrie gewinnen wird, aber es wird nicht leicht für den Titelverteidiger Marc Hirschi aus der Schweiz.

Laut der vorläufigen Startliste werden 12 ungarische Radfahrer an den Start gehen: Erik Fetter, Ádám Karl, Balázs Rózsa, Zsolt Istlstekker, Gergő Orosz, Márk Valent, Márton Dina, Ádám Pápai, Barnabás Peák, Zétény Szijártó, Bálint Feldhoffer, Viktor Filutás werden um das weiße Trikot des besten ungarischen Radfahrers kämpfen. Peák war 2017 Zweiter in der Gesamtwertung, Dina 2019. Von Letzterem wird erwartet, dass er auf den Bergetappen gut abschneidet, Fetter könnte die Etyek-Etappe gefallen, und Ádám Karl könnte versuchen, in den Sprints ein gutes Ergebnis zu erzielen.

Auch die anderen Trikots werden die bei der Ungarn-Rundfahrt üblichen sein: gelb für den Gesamtführenden, rot für den Führenden der Bergwertung und grün für die Sprinterwertung.

Das Programm der 45. Tour de Hongrie:

  • Mittwoch, 8. Mai: Etappe 1, Karcag-Hajdúszoboszló, 166 km (340 m Höhe)
  • Donnerstag, 9. Mai: Etappe 2, Tokaj-Kazincbarcika, 162 km (1.023 m)
  • Freitag, 10. Mai: Etappe 3, Kazincbarcika – Gyöngyös-Kékestető, 183 km (2.716 m)
  • Samstag, 11. Mai: Etappe 4, Budapest-Etyek, 167 km (1.451 m)
  • Sonntag, 12. Mai: Etappe 5, Siófok-Pécs, 173 km (2.341 m)

Entfernung: 851 km (Gesamtanstieg: 7.871 m).

Die Sieger der Tour de Hongrie seit ihrer Wiederbelebung 2015:

  • 2015: Tom Thill (Luxemburg)
  • 2016: Mihkel Räim (Estland)
  • 2017: Daniel Jaramillo (Kolumbien)
  • 2018: Manuel Belletti (Italien)
  • 2019: Krists Neilands (Lettland)
  • 2020: Attila Valter (Ungarn)
  • 2021: Damien Howson (Australien)
  • 2022: Edward Dunbar (Irland)
  • 2023: Marc Hirschi (Schweiz)

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via hirado.hu, Beitragsbild: Facebook/Kaposvár