Das neue Forschungsinstitut für Verteidigungsinnovation soll Technologien mit doppeltem Verwendungszweck erfassenWeiterlesen
Innovation spiele eine Schlüsselrolle bei der Steigerung der Verteidigungsfähigkeiten und der Modernisierung der Armee, sagte Brigadegeneral Imre Porkoláb, CEO des gemeinnützigen Forschungsinstituts für Verteidigungsinnovation (VIKI), bei einer von dem Forschungsinstitut am Mittwoch in Budapest organisierten Fähigkeitsdemonstration.
Imre Porkoláb erinnerte das Publikum der Veranstaltung in Bálna-Zentrum daran, dass die Regierung 2016 das Programm zur Entwicklung und Modernisierung der Streitkräfte beschlossen hat, dank dessen bereits modernste Ausrüstung geliefert wurde, die durch groß angelegte Entwicklungen der Verteidigungsindustrie ergänzt wird.
Er fügte hinzu, dass die wichtigste Aufgabe des VIKI, das vor zwei Monaten als Unterstützungseinrichtung des Verteidigungsministeriums gegründet wurde, darin besteht, Innovationsprojekte im Verteidigungsbereich und die Entwicklung von Produkten mit doppeltem Verwendungszweck, sowohl im zivilen als auch im militärischen Bereich, zu unterstützen.
Der VIKI-Geschäftsführer betonte, dass Universitäten, Unternehmen und Forschungsinstitute auf Innovationen im Verteidigungsbereich setzen.
Er betonte, dass es die Aufgabe des von ihm geleiteten Forschungsinstituts sei, den Entscheidungsträgern so viele Entwicklungsmöglichkeiten wie möglich aufzuzeigen, bei der Bildung von Konsortien zu helfen und sie z.B. beim Verfassen von Ausschreibungen zu unterstützen, damit sie Zugang zu ungarischen und internationalen Entwicklungsfonds erhalten.
Er erklärte, dass das VIKI
den Innovationen im Bereich „digitaler Soldat“ Vorrang einräumen wird, die nicht nur die Entwicklung von Waffen und Ausrüstung der Soldaten, sondern auch ihre kognitiven Fähigkeiten betreffen.
Der zweite Schwerpunktbereich ist die Digitalisierung von Fahrzeugen, wobei der Fokus auf autonomen, selbstfahrenden Systemen liegt, und der dritte auf so genannten „disruptiven Technologien“.
Der Brigadegeneral erklärte, dass das Forschungsinstitut in Zukunft gerne mehr Testzentren wie die ZalaZone in Ungarn sehen würde und sie der NATO anbieten möchte, was einen internationalen Markt für die an der Entwicklung beteiligten Unternehmen bedeuten würde. Es gibt auch Pläne zur Einrichtung eines nationalen Verteidigungslabors. Dieses würde auf den bestehenden nationalen Laboratorien aufbauen, die bereits an Technologien arbeiten, die, wenn sie weiterentwickelt werden, sowohl militärisch als auch zivil genutzt werden könnten.
Via MTI Beitragsbild: honvédelem.hu Facebook