Die erste organisierte chinesische Touristengruppe landete nach drei Jahren in Budapest

Die erste Gruppe chinesischer Touristen, die seit der Pandemie mit einem offiziellen Gruppenvisum in Budapest eintraf und mit einem Direktflug der Air China aus Chongqing anreiste, wurde am Mittwoch bei einer Zeremonie auf dem Internationalen Flughafen Liszt Ferenc begrüßt, so Zsófia Jakab, stellvertretende Generaldirektorin für Marketing und Kommunikation der Ungarischen Tourismusagentur (MTÜ).

Das gestrige Ereignis ist ein Meilenstein im Tourismus, da China mit fast 200 Millionen Auslandsreisenden einer der größten Auslandsmärkte der Welt ist, der auch für den ungarischen Tourismus von großer Bedeutung ist. Die Reiseangebote chinesischer Reiseveranstalter, die ausschließlich ungarische Reiseziele anbieten, könnten die Zahl der Besucher bald vervielfachen.

Seit der Ankündigung der Eröffnung gab es in diesem Jahr bereits rund 36.000 Übernachtungsbuchungen von Chinesen, und die Vorausbuchungen auf dem Land haben sich im Vergleich zu dieser Zeit im letzten Jahr verdreifacht.

Dank der Direktflüge nach Chongqing und Shanghai könnte der Einreiseverkehr aus einem unserer wichtigsten Fernmärkte einen enormen Aufschwung erfahren, sagte Zsófia Jakab bei der Begrüßung der chinesischen Touristengruppe.

In der vergangenen Woche seien nur Inhaber von Einzelvisa geflogen, und am Mittwoch seien die ersten offiziellen chinesischen Gruppenreisenden eingetroffen, fügte sie hinzu und betonte, dass dies nach 2019 wieder zu Rekordergebnissen im Gästeverkehr beitragen könnte.

Seit der Wiedereröffnung hat die Ungarische Tourismusagentur Reisebüros aktiv dazu ermutigt, ihre Gruppen auf eine längere Reise mitzunehmen, um neben Budapest auch andere Teile Ungarns zu erkunden.

So wurden neue ländliche Ziele wie die Tourismusregion Pécs-Villány, Eger, der Balaton und Hévíz, Debrecen und seine Umgebung sowie Pannonhalma in die chinesischen Reisepakete aufgenommen, die nun auf 8-10 Tage verlängert wurden.

Dank der Entwicklungen der letzten Jahre, moderner Unterkünfte, renovierter Burgen, Schlösser und anderer Attraktionen ist die ungarische Tourismusinfrastruktur noch wettbewerbsfähiger geworden. Dies passt gut zu den Veränderungen der chinesischen Reisegewohnheiten seit der Pandemie.

Touristen aus China sind empfänglicher für lokale, einzigartige Erfahrungen und authentische Kulturen. Sie fühlen sich eher von neuen oder wiederzuentdeckenden Reisezielen angezogen, die sie in kleineren Gruppen besuchen und für die sie bereit sind, mehr Geld auszugeben, so die MTÜ abschließend.

via mti.hu, Beitragsbild: Tamás Kovács/MTI