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Der „belegte Zweig“, eine Szekler Nachspeise aus Mikoújfalu (Mikoneudorf, Micfalău), die auch dem britischen Monarchen mundet
Die 15. Hungarikum-Tage in Hermannstadt (Nagyszeben, Sibiu), die vom 4. bis 7. Juli stattfinden, stellen die ungarische Kultur und Gastronomie im Karpatenbecken vor, mit Gästen aus Siebenbürgen, Ungarn, Slowenien und der Slowakei.
Die Hungarikum-Tage, die sowohl den ungarischen Geschmack als auch die ungarische Kultur fördern sollen, werden auch dieses Jahr wieder unter freiem Himmel, im ASTRA-Freilichtmuseum, stattfinden.
Die Eröffnungsveranstaltung des Festivals fand am Donnerstag um 19 Uhr in der römisch-katholischen Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit in Hermannstadt statt, wo der Gemischte Chor der Stadt Wesprim (Veszprém) das festliche Programm aufgeführt hat.
Levente Serfőző, Vorsitzender des veranstaltenden Verband der Hermannstädter Ungarn (Híd-Brücke), erklärte gegenüber dem Portal Krónika, dass in der südsiebenbürgischen Stadt zwar weniger als 2.000 Ungarn leben, die Hungarikum-Tage aber an drei oder vier Tagen Zehntausende von Besuchern anziehen, darunter mehrere Tausend Nicht-Ungarn.
Er erinnerte daran, dass der Verband auch das Kulturfestival Ars Hungarica und das Kirchenmusikfestival Ars Sacra organisiert.
Die Hungarikum-Tage und das Ars Hungarica verfolgen praktisch das gleiche Ziel, nämlich die ungarische Präsenz in der ‚Diaspora der Diaspora‘ auf eine für alle attraktive Weise sichtbar zu machen,
so der Cheforganisator.
Die Hauptattraktion der 15. Hungarikum-Tage ist der Kochwettbewerb am Samstag, zu dem sich 28 Teams aus verschiedenen Orten des Karpatenbeckens angemeldet haben. Die Hobbyköche aus Siebenbürgen, Ungarn, Slowenien und der Slowakei treten gegeneinander an, indem sie ungarische Kesselgerichte zubereiten und – außerhalb des Wettbewerbs – Nachspeisen backen.
Am Sonntag werden die Chefköche der Jury die Welt der ungarischen Küche vorstellen. Zwölf verschiedene Gerichte werden zubereitet, darunter Hahn- und Schweinegulasch, ungarische Kaninchensuppe, Hermannstädter Kesselgericht, „Hobelspäne“, Branauer Schokatzen-Bohnen und Haluschka. Traditionelle ungarische Köstlichkeiten finden die Besucher auch in der Straße der Landwirte und Handwerker, wo rund 50 Händler ihre Waren anbieten werden.
Das Kulturprogramm wird von Künstlern aus verschiedenen Teilen des Karpatenbeckens gestaltet, darunter der Verein für die Bewohner der Busch-Gehöfte aus Birkenkirchen (Nyíregyháza), Die Sänger aus Dobronak (Dobrovnik, Übermurgebiet, Slowenien), der Volkschor Spartgras und das Zitherorchester Nussschale aus der Slowakei. Der Siebenbürgische Pfeiferorden wird das Publikum mit Konzerten und mittelalterlichen Spielen unterhalten, während das Volkstanzensemble Grüne Tanne aus dem Landkreis Kovasna Tänze aus der Siebenbürgischen Heide (Mezőség, Câmpia Transilvaniei), dem Oberen Tschick (Felcsík, Ciucul de Sus) und Secken (Szék, Sic) aufführen wird.
Die Hungarikum-Tage bieten am Samstag und Sonntag auch Aktivitäten für Kinder an. Das Festival ist am Freitag von 12 bis 20 Uhr, am Samstag von 8 bis 20 Uhr und am Sonntag von 8 bis 18 Uhr zugänglich.
Via MTI Beitragsbild: Hungarikum Napok Nagyszeben Facebook