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Die Jagd trägt zur Erhaltung des einzigartigen nationalen Erbes bei

Ungarn Heute 2024.05.02.

Heimische Wildtiere sind ein einzigartiges nationales Erbe und die Bewahrung unserer Schöpfung ist unsere gemeinsame Aufgabe. Die Ordnung der Natur darf nicht gestört werden, deshalb ist eine verantwortungsvolle und bewusste Wildbewirtschaftung von größter Bedeutung, sagte Landwirtschaftsminister István Nagy am Mittwoch bei der 150-Jahr-Feier der Gründung des Jagdvereins Karcag Nagykun, so das Ministerium für Landwirtschaft in einer Erklärung.

Fact

Der Jagdverein Karcag Nagykun (Engelhausen-Großkumanien), 1874 als erster Jagdverein in Ungarn gegründet, liegt östlich der Theiß im Herzen der Großen Ungarischen Tiefebene. Das Unternehmen verpachtet etwa 26.000 ha Jagdland, das ein typisches Niederwildjagdgebiet der Tiefebene ist. Jährlich beherbergt das Gebiet 100-110 Rehe, 600 Hasen, 2500 Fasane, 2000 Stockenten, 600 Wildgänse und 900 Türkentauben.

Bei der Veranstaltung wies der Minister darauf hin, dass bestimmte Wildtierarten ebenso zum unverwechselbaren Charakter unserer Landschaften gehören wie die Berge, Ebenen, Flüsse und Wälder. Für die Erhaltung gesunder Wildtierpopulationen mit guten genetischen Werten sei die Jagd ein entscheidender Faktor. „Wir können alle stolz auf unsere Wildtiere sein, die wir ohne Bescheidenheit als unser nationales Erbe bezeichnen können. Und wir müssen mit diesem Erbe verantwortungsvoll umgehen, um ihn für künftige Generationen zu erhalten“, fügte er hinzu.

Der Minister betonte, dass Anstrengungen unternommen werden sollten, um einen kleineren, aber qualitativ besseren Wildbestand zu schaffen, eine optimale Anzahl von Tieren, die eine Harmonie zwischen dem Wildbewirtschaftungssektor, der Land- und Forstwirtschaft und dem Naturschutz schaffen werde. Laut István Nagy ist es auch den einzigartigen Eigenschaften zu verdanken, dass das ungarische Wildfleisch in Europa beliebt ist. Wildfleisch biete nicht nur ein besonderes Geschmackserlebnis, sondern hat auch viele physiologische Vorteile.

Foto: Facebook/Hubai Imre

Wir müssen unsere Traditionen und Bräuche bewusst pflegen. Wir müssen die Normalität des täglichen Opfers und die Ausdauer der Landwirte und Wildtierexperten ehren, die den ungarischen Familien sichere Lebensmittel auf den Tisch bringen“,

betonte er.

Volkstracht der Kumanen. Foto: Facebook/Jász-Nagykun-Szolnok Vármegyei Kormányhivatal

Der Minister erklärte, dass in Karcag (Komitat Jász-Nagykun-Szolnok), dass im Herzen von Großkumanien liegt, die Bewohner ihre Traditionen treu bewahren und pflegen und stolz auf ihre Vergangenheit und Gegenwart sind.

Es ist unsere gemeinsame Pflicht, das Gleichgewicht zwischen Natur, Tierwelt und Mensch für künftige Generationen zu bewahren und zu erhalten.

Anlässlich des Jubiläums überreichte István Nagy eine Anerkennungsurkunde an Csaba Hubai, dem Präsidenten des Jagdvereins Karcag Nagykun.

Die Veranstaltung umfasste auch eine Hunde- und Vogelschau, und Kinder waren eingeladen, an einer Bastelaktion teilzunehmen. Lokale und regionale Jäger bereiteten Wildgerichte zu, und die Organisatoren boten auf der Bühne eine Reihe von kulturellen Darbietungen.

Foto: Facebook/Hubai Imre

Fact

Großkumanien (Nagykunság) ist der Name einer alten ungarischen Region in Ungarn, die in der Region Jenseits der Theiß, im südöstlichen Teil des Komitats Jász-Nagykun-Szolnok liegt. Sie ist eine der ältesten ungarischen Regionen, deren Name und Gebiet die Stürme der Jahrhunderte relativ unverändert überstanden hat. Es wurde nach den hier lebenden Kumanen (ung. Kunok) benannt, zunächst aus ethnischen, dann zunehmend aus territorialen oder vorzugsrechtlichen Gründen.

Die Territorien der Kumanen (in gelb) im Königreich Ungarn im 13. Jahrhundert. Foto: wikipedia

Die Landschaft, die früher von Wäldern und Wiesen bedeckt war, wird heute fast vollständig für den Ackerbau genutzt. Die Böden sind von sehr guter Qualität und werden heute für die landwirtschaftliche Produktion genutzt. Das Gebiet hat eine klare Grenze im Südosten, die durch den Wasserlauf Hortobágy-Berettyó markiert wird.

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via kormany.hu, nagykunvt.hu, nagykunsagiizhaz.hu, Beitragsbild: Facebook/Hubai Imre