Bei einem Treffen mit CSU-Vertretern würdigte Péter Szijjártó den Beitrag der bayerischen Unternehmen zum ungarischen Wirtschaftswachstum. Weiterlesen
Ungarn biete heute das günstigste Investitionsumfeld in der Europäischen Union, in dem die politische Stabilität und das auf dem Kontinent einzigartige Niedrigsteuersystem wichtige Faktoren seien, erklärte der ungarische Außenminister in Monaco.
Auf einer Konferenz des Wirtschaftsrates von Monaco sagte Péter Szijjártó, dass das Europäische Parlament die Situation in Ungarn zwar als Diktatur bezeichnet habe, die Regierung ihr Mandat aber „nicht durch einen Lottogewinn, sondern durch Wahlen, als Ergebnis des demokratischen Willens der Wähler“ gewonnen habe. Während anderswo Regierungen schnell wechseln und instabil sind, ist in Ungarn seit vierzehn Jahren dieselbe Führung im Amt, so dass man davon ausgehen kann, dass die Vereinbarungen eingehalten werden, betonte er.
Der Politiker wies darauf hin, dass
die ungarischen Steuersätze, die zu den niedrigsten in der EU gehören, ein wichtiger Faktor für die Förderung von Investitionen sind.
Er hob hervor, dass die Körperschaftssteuer auf 9 Prozent und die Einkommenssteuer auf 15 Prozent gesenkt und ein Einheitssteuersystem eingeführt wurde.
Seiner Meinung nach hat diese Wirtschaftspolitik eindeutig funktioniert, da die Arbeitslosigkeit im Jahr 2010 bei 13 Prozent lag und jetzt unter 4 Prozent liegt, während die Investitionen und Exporte Jahr für Jahr neue Rekorde brechen. Der Minister lobte auch das Konzept der auf Arbeit basierten Gesellschaft und betonte, dass das Ziel der Regierung darin bestehe, zu garantieren, dass diejenigen, die arbeiten wollen, dies auch tun können, und dies sei nun Realität geworden.
Péter Szijjártó erinnerte daran, dass die Regierung darauf bestand, die Verhinderung von Arbeitslosigkeit zu finanzieren, anstatt sie zu beseitigen, und deshalb ein umfangreiches Investitionsförderungsprogramm auflegte. Dies habe dazu geführt, dass Ungarn aus jeder Krise gestärkt hervorgegangen sei, was sich auch daran zeige, dass Ungarn eines der wenigen Länder der Welt sei, in dem nach der Coronavirus-Pandemie mehr Menschen arbeiteten als zuvor, sagte er. Der Minister fügte hinzu, dass die Kosten für ungarische Energieimporte um 10 Milliarden Euro pro Jahr gestiegen seien, was die Inflation auf 27 Prozent ansteigen ließ, und dass das letzte Jahr ein Jahr des Kampfes gegen den Preisanstieg gewesen sei.
Dank des stabilen politischen Systems sei die ungarische Regierung heute in einer einzigartigen Position in der EU, in der sie sagen könne, was sie denke, erläuterte er.
Die Regierung spreche daher offen über die Bedeutung der Ost-West-Zusammenarbeit und weise darauf hin, dass das ostasiatische Land im vergangenen Jahr der wichtigste Investor in Ungarn gewesen sei.
Die chinesischen Investitionen in Ungarn belaufen sich derzeit auf 16 Milliarden Euro, hob der Minister hervor. Dies sei größtenteils auf die starke Präsenz deutscher Unternehmen zurückzuführen, da es eine enge Zusammenarbeit zwischen den Firmen beider Länder gebe, fügte er hinzu.
Péter Szijjártó erklärte,
die ungarische Regierung heiße Investoren aus aller Welt willkommen und sei bereit, ihnen die bestmöglichen Bedingungen zu bieten.
Insbesondere freue er sich auch auf die Investoren aus Monaco, vor allem angesichts der günstigen Situation zwischen den beiden Ländern, in denen es keine offenen politischen Fragen und damit keine Hindernisse für eine Zusammenarbeit gebe, so der Minister.
via mti.hu, Beitragsbild: Facebook/BMW Group