Eine weitere prestigeträchtige internationale Auszeichnung für das Haus der Ungarischen MusikWeiterlesen
Das Portal 24.hu hat fünf der diesjährigen Projekte ausgewählt, die beweisen, dass die zeitgenössische ungarische Architektur lebendig ist und Weltrang besitzt.
Markthalle von Fünfkirchen (Pécs)
Im Sommer 2022 wurde die neue Markthalle eingeweiht, mit der die federführenden Planer Tamás Getto und Gergely Sztranyák eine Reihe seit langem bestehender Probleme in diesem Gebiet lösten. Der von der Straße aus sichtbare, an ein Kirchenschiff erinnernde Innenraum hinter der Vorhangfassade ist für sich genommen schon erstklassig, aber sein Kontrast zu der schwarzen Ladenzeile daneben verstärkt die Wirkung noch: Er macht das Gesamtbild feierlich und würdevoll zugleich.
Kindertagesstätte Zöldike, Budapest
Das jüngste Projekt von Archikon, einem der wichtigsten ungarischen Architekturbüros des letzten Jahrzehnts, überrascht mit den interessanten Details der Pavillongruppe, die mit ihren begrünten Dächern und ihrer an Kalkstein und Koralle erinnernden Farbgebung auf einem natürlich abfallenden Gelände entstanden ist.
Palais Haggenmacher, Budapest
Einer der wertvollsten Paläste in der Andrássy-Allee hat im 20. Jahrhundert seine einstige Pracht verloren. Dem Archikon-Team ist es gelungen, in den vorhandenen Räumen ein Hotel zu platzieren, das die Linien des Gebäudes nicht überschreibt und nicht versucht, die Aufmerksamkeit der Passanten um jeden Preis auf sich zu ziehen.
Parkhaus in Ödenburg (Sopron)
Aus der Ferne mag es wie ein aufregendes provisorisches Holzgebäude aussehen, aber aus der Nähe erkennt man Keramikelemente auf dem Parkhaus des Architekturbüros KÖZTI, das nicht nur frischen Wind in die Innenstadt bringt, sondern auch die Parkprobleme des Burgviertels löst. Auffällig sind die glasierten Terrakotta-Elemente des elliptischen Gebäudes, die in einem Moment offen und im nächsten geschlossen erscheinen.
Kindergarten Égigérő, Budapest
Das Kuckucksei der Liste ist der Kindergarten, der im Erdgeschoss eines Wohnhauses am Ofener Donaukai entstanden ist. Das Team von GINKGO-Zöld Architekturbüro GmbH und MICROarchitects musste ihn in einem bereits baureifen Gebäude unterbringen und dabei mit den engen Vorgaben kämpfen. Sie haben die Aufgabe mit Bravour gemeistert und einen lichtdurchfluteten, geräumigen, einladenden und farbenfrohen Raum geschaffen.
Via 24.hu Beitragsbild: KÖZTI Facebook