Investitionen seien der einzige Weg für die ungarische Wirtschaft, die durch den Krieg in der Ukraine und die Sanktionen verursachte Rezession in Europa zu vermeiden, sagte Außen- und Handelsminister Péter Szijjártó am Donnerstag in einer Erklärung.
Im Anschluss an eine Zeremonie anlässlich der Erweiterung des Thyssenkrupp-Werks in Jászfényszaru erklärte der Minister, dass der Staat die Investition in Höhe von 15 Milliarden Forint mit 4,7 Milliarden Forint finanzieren und damit zur Schaffung von 110 neuen Arbeitsplätzen beitragen werde. Im Rahmen des Projekts wird das deutsche Unternehmen das Werk erweitern, das elektromechanische Lenksysteme herstellt.
Der Minister betonte, dass der Automobilsektor bei den Rekordinvestitionen führend ist, was besonders wichtig ist, da die revolutionäre Umgestaltung des Sektors heute der wichtigste Prozess in der Weltwirtschaft ist. „Die Rekordzahl moderner Automobilinvestitionen, die nach Ungarn kommen, ist eine Garantie dafür, dass die ungarische Wirtschaft trotz der Rezession in Europa weiter wachsen wird“, sagte er.
Er sagte, es bestehe eine gute Chance, dass die Leistung der ungarischen Automobilindustrie in diesem Jahr einen weiteren Rekord brechen und 10.000 Milliarden Forint erreichen werde, nachdem der Produktionswert des Sektors in den ersten sechs Monaten des Jahres bereits 5.500 Milliarden Forint überschritten habe.
Szijjártó wies auch darauf hin, dass in Ungarn hergestellte Lenksysteme in 109 Ländern der Welt eingesetzt werden und dass Ungarn der fünftgrößte Exporteur von elektromechanischen Lenksystemen in der Welt ist.
Abschließend lobte er die ungarisch-deutschen Wirtschaftsbeziehungen und betonte, dass das Volumen des bilateralen Handels im vergangenen Jahr fast 60 Milliarden Euro erreicht habe und in der ersten Hälfte dieses Jahres bereits bei über 30 Milliarden Euro liege, so dass auch in diesem Bereich gute Chancen auf einen Rekord bestünden. Deutsche Unternehmen sind nach wie vor die größte Investorengemeinschaft in Ungarn, mit etwa 6.000 Firmen, die rund 300.000 Menschen beschäftigen, fügte er hinzu.
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Via MTI Beitragsbild: Péter Szijjártó Facebook