Die Bindung zwischen Österreich und Ungarn kann nicht stärker sein als „unser gemeinsamer Wunsch nach Frieden in unserer Nachbarschaft“, sagte der ungarische Außenminister Péter Szijjártó am Donnerstag bei einem Besuch in Wien.
Der ungarische Außenminister nahm an der Eröffnung des Projekts der ungarischen Künstlerin Dóra Maurer in Wien teil, die den 93 Meter hohen Turm des Wiener Städtischen Versicherungsvereins in ein Kunstwerk „hüllte“.
Bei der Eröffnung des Projekts mit dem Titel „Miteinander“ sagte der Außenminister, die Verbundenheit zwischen Österreich und Ungarn könne nicht stärker sein als „unser gemeinsamer Wunsch nach Frieden in unserer Nachbarschaft.“ Gerade in Zeiten des Krieges sei es umso wichtiger, unsere Allianzen zu pflegen und zu stärken, betonte er.
In einer Zeit voller Herausforderungen und Schwierigkeiten sei die Partnerschaft und Zusammenarbeit durch Kunst und ihre gemeinschaftsstiftende Kraft ein Grund zum Feiern, unterstrich Péter Szijjártó.
Inmitten vieler Herausforderungen, „von denen eine schon zu viel gewesen wäre“, hätten die Spannungen zwischen Ost und West zugenommen, stellte Szijjártó fest. Mitteleuropa werde immer dann an den Rand gedrängt, wenn die Welt in „Blöcke“ aufgeteilt sei, so Szijjártó, „und deshalb liegen Dialog und Zusammenarbeit auf der Grundlage gegenseitigen Respekts und gemeinsamer Interessen zwischen Ost und West“ im Interesse der Region.
Es gibt kein Kapitel in der Geschichte Österreichs und Ungarns, das ohne die Erwähnung des jeweils anderen genau und vollständig beschrieben werden könne, betonte der Minister.
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Vor dreiunddreißig Jahren haben wir den Eisernen Vorhang zwischen den beiden Ländern durchschnitten, und durch uns, Österreicher und Ungarn, haben sich Ost und West die Hand gereicht.
Er fügte hinzu, dass wir in diesem neuen Europa unsere Zusammenarbeit fleißig ausgebaut haben. Österreichische Unternehmen sind heute die zweitstärkste Investorengemeinschaft in Ungarn, und Österreich ist der drittwichtigste Handelspartner.
Péter Szijjártó lobte die Künstlerin Dóra Maurer für ihre „fantastische Arbeit in beiden Ländern“ und eine Karriere, die „immer dazu beigetragen hat, die Zusammenarbeit und das gemeinsame Schicksal von Ungarn und Österreichern zu stärken.“
„Wir sind stolz darauf, dass Ungarn das einzige Land ist, von dem bereits zwei Künstler die Möglichkeit bekommen haben, den Turm zu umhüllen“, fügte der Minister hinzu.
Péter Szijjártó sagte, das 4.000 Quadratmeter große Kunstwerk auf dem Ringturm sei „als Symbol des grenzüberschreitenden Dialogs“ entstanden. „Ungarn und Österreicher sind durch ebenso enge, scheinbar komplizierte, aber farbenfrohe und untrennbare Verbindungen verbunden“, fügte er hinzu.
via: hungarytoday.hu, Beitragsbild: offizielle Facebook-Seite von Péter Szijjártó