Die Diehl Aircabin Hungary Kft. erweitert mit einem Investitionsvolumen von 3,7 Mrd. Forint ihre Kapazitäten in Nyítbátor, und schafft damit 230 neue Arbeitsplätze, informierte Außenminister Péter Szijjártó am Freitag.
Das Tochterunternehmen der Diehl Aircabin GmbH, mit Sitz im Nordosten Ungarns fokussiert sich in erster Linie auf die Herstellung von Ausstattungselementen für Flugzeugkabinen und die Herstellung von Luftverteilungssystemen für Verkehrsflugzeuge von Airbus.
Mit der 3,7 Mrd. Forint Investition, für die die ungarische Regierung 1,38 Mrd. Forint an staatlichen Förderungen bereitstellt, werden 230 neue Arbeitsplätze geschaffen, neue Produktionsgebäude gebaut und Geräte gekauft, sagte der ungarische Außenminister Péter Szijjártó. Die Zahl der Flugpassagiere steige jährlich um 5,4 Prozent, so steige auch der Bedarf der Fluggesellschaften an Flugzeuge, wozu neue Zulieferer und Produktionsstandorte gebraucht seien, erklärte der Minister. Der Bedarf an Airbus A350 steige auch, zu dem die Ausstattungselemente der Kabine in Nyírbátor produziert werden, fügte er hinzu.
Rainer von Borstel, Vorstandsvorsitzender von Diehl Aerosystems sprach darüber, dass der ungarische Standort, Diehl Aircabin Hungary Kft. innerhalb des Teilkonzerns Aerosystems der erste Produktionsstandort außerhalb Deutschlands sei. Vor sechs Jahren habe die Firma die Arbeit hier mit einigen Mitarbeitern begonnen, heute beschäftige sie mehr als 500 Leute, erklärte er. Die Kooperation zwischen das Unternehmen und der ungarischen Regierung sei ausgezeichnet, hob von Borstel hervor.
Das 1902 gegründete Diehl-Konzern ist ein Familienunternehmen, das weltweit 16.000 Mitarbeiter beschäftigt. Die Diehl Aircabin Hungary Kft. wies 2016 Umsatzerlöse von 22,4 Mio. Euro sowie einen versteuerten Gewinn von 670,7 Tsd. Euro aus.
via mti.hu, diehl.com; Foto: Tamás Kovács – MTI