In dem viertelstündigen Dokumentarfilm geht es um die frühen Herausforderungen in der Geschichte des ungarischen Kinos.Weiterlesen
Die kürzlich abgeschlossene Berlinale hat die Ungarische Filmdatenbank auf die Idee gebracht, eine Liste der bei den Deutschen beliebtesten ungarischen Filme zusammenzustellen, berichtet Mandiner. Die Top-10-Liste, die auf der Online-Filmdatenbank Filmstarts.de basiert, wird von Son of Saul (Sauls Sohn) angeführt, gefolgt von Mephisto und Die Geschichte meiner Frau.
Zwei Filme von László Nemes Jeles und von Ildikó Enyedi sind ebenfalls unter den beliebtesten Filmen. Von den zehn beliebtesten Filmen wurde nur einer vor 2000 gedreht, so das Portal.
Die folgenden Filme sind in der deutschen Top-10-Liste vertreten:
Saul (Géza Röhrig) ist ein Soldat des Sonderkommandos in Auschwitz. Seine Aufgabe ist es, für einen reibungslosen Ablauf in der Todesfabrik zu sorgen. Eines Tages glaubt er seinen Sohn in einem toten Kind wiederzuerkennen. Er beschließt, ihn zu begraben. László Nemes Jeles‘ Film aus dem Jahr 2015 hat das Genre des Holocaust-Films neu definiert. Neben dem Grand Prix der Filmfestspiele von Cannes gewann er auch den Oscar für den besten fremdsprachigen Film sowie den Golden Globe.
Das Epos von István Szabó aus dem Jahr 1981 war der erste ungarische Film, der mit dem Oscar für den besten ausländischen Film ausgezeichnet wurde. Als Hendrik Höfgen (Klaus Maria Brandauer) den Mephisto im Faust spielt, wird er zum beliebtesten Schauspieler des Landes. Das bleibt er auch nach der Machtübernahme durch die Nazis. Seine Freunde und seine Frau fliehen, aber er geht seine eigenen kleinen Kompromisse ein, um den Erfolg nicht aufgeben zu müssen.
Der Film von Ildikó Enyedi aus dem Jahr 2021 basiert auf dem Roman von Milán Füst und zeigt Gijs Naber und Léa Seydoux in den Hauptrollen. Durch die liebenswerte, schmerzhaft ehrliche Figur des Kapitäns Störr begreifen wir die Komplexität, das Geheimnis, die zerbrechliche Schönheit, die schwer fassbare und unkontrollierbare Natur des Lebens auf elementare Weise, durch unsere Sinne.
Der chronologisch aufgebaute Film von György Pálfi, der auf Kurzgeschichten von Lajos Parti Nagy basiert, wurde 2005 gedreht. Die Protagonisten sind drei aufeinanderfolgende Generationen einer Familie. Die Entwicklung ihres Schicksals ist eine Art subjektives Geschichtsbuch, das die typischsten Lebenserfahrungen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts offenbart.
Anhand der widersprüchlichen Beziehung zwischen Körper und Seele zeigt Ildikó Enyedi das zerbrechliche Wunder der Liebe. Der Film gewann den Goldenen Bären auf der Berlinale 2017. Alexandra Borbély wurde für ihre Leistung in dem Film von der Europäischen Filmakademie zur besten Schauspielerin gewählt. Der Film wurde 2018 für den Oscar nominiert und gehörte zu den fünf besten fremdsprachigen Filmen.
Der 2021 uraufgeführte Film von Péter Bergendy ist der erste echte ungarische Horrorfilm, der in einer einzigartigen Epoche spielt, nämlich nach dem Ersten Weltkrieg und der Spanischen Grippeepidemie. Die spektakulären Szenen des Films wurden in dem Freilichtmuseum von Szentendre gedreht. Er erschreckt und überrascht den Zuschauer mit atemberaubenden visuellen Effekten und einem Drehbuch, das stets voller Wendungen ist.
In dieser Produktion von Márk Kostyál aus dem Jahr 2017 erbt Misi das Haus und das Anwesen seines Großvaters. Er macht sich daran, das Haus wieder aufzubauen, verletzt dabei aber die Interessen des örtlichen Oligarchen. Es beginnt ein erbitterter Kampf um Reichtum, Liebe und Leben. Kojot ist ein Action-Drama über die kleinen Oligarchen des ländlichen Ungarns und die kleinen Leute, die gegen sie vorgehen.
Sunset ist ein ungarisch-französisches Drama aus dem Jahr 2018, der zweite Spielfilm von László Nemes Jeles. Er wurde in die Wettbewerbssektion der 75. Internationalen Filmfestspiele von Venedig und zum Toronto International Film Festival 2018 eingeladen. Die Geschichte spielt in Budapest im Jahr 1913, in den letzten Tagen des Friedens. Írisz Leiter kehrt nach vielen Jahren zurück, und die junge Frau, die in jungen Jahren zur Waise wurde, möchte unbedingt eine Stelle im legendären Hutgeschäft ihrer verstorbenen Eltern bekommen. Doch der neue Besitzer, Oszkár Brill, lehnt sie ab und ist fest entschlossen, Írisz aus der Stadt zu vertreiben.
Unser wahres Selbst zu finden ist eine Reise in unbekannte, neblige Gefilde – weit weg von allem, an das wir einst glaubten. Sturmland ist ein Drama des Erwachsenwerdens: eine bewegende, emotionale Geschichte über Heranwachsende, die auf der Suche nach ihrem wahren Selbst sind. Szabolcs spielt mit Bernard in einer deutschen Fußballmannschaft. Sie sind Zimmergenossen, beste Freunde, unzertrennlich. Nach einem verlorenen Spiel und einem bösen Streit überdenkt Szabolcs sein Leben und kehrt nach Ungarn zurück, in der Hoffnung auf ein einfacheres Leben. Doch die Einsamkeit hält nicht lange an. Bald nach seiner Rückkehr lernt er Áron kennen, und zwischen den beiden Jungs entwickelt sich eine gegenseitige Anziehung, als Szabolcs unerwartet von Bernard angerufen wird, dass er in Ungarn angekommen ist.
Selbst die ältesten Bündnisse können zerbrechen. Auf einen langen Frieden kann ein Krieg folgen. Der beste Freund des Menschen ist sein Hund: Doch wenn er schlecht behandelt wird, kann sich der treue Begleiter gegen seinen Herrn wenden. Und weil er stärker, schneller und wilder ist als er selbst, kann er zu einem sehr gefährlichen Gegner werden. Nach einer neuen Verordnung müssen Mischlinge registriert werden, und alle nicht reinrassigen Hunde werden zensiert. Doch Dániel will die hohe Hundesteuer für das Haustier seiner Tochter Lili, das vorübergehend bei ihm wohnt, nicht bezahlen. Das Mädchen protestiert vergeblich, sein Vater wirft den Hund namens Hágen hinaus. Als Lili immer verzweifelter versucht, das Tier zu finden, treibt es sie an immer schrecklichere Orte. Hágen wird Teil eines Rudels von Streunern, wird zum Kampfhund ausgebildet, bei Turnieren eingesetzt und schließlich von Wilderern gefangen genommen. Als es dem immer wütender werdenden Vierbeiner gelingt, aus der Gefangenschaft zu entkommen, folgen ihm seine Gefährten und überschwemmen die Straßen von Budapest. Jeder, der ihnen jemals etwas zuleide getan hat, soll getötet werden. Doch die alte Besitzerin will nicht aufgeben. Sie will ihrem ehemaligen Freund entgegentreten, auch wenn dieser zu einer furchterregenden, zerstörerischen Bestie geworden ist.
In dem viertelstündigen Dokumentarfilm geht es um die frühen Herausforderungen in der Geschichte des ungarischen Kinos.Weiterlesen
via mandiner.hu, Beitragsbild: Pixabay