Es ist nicht ungewöhnlich, ein altes DDR-Auto oder sogar einen wirklich alten Moskwitsch auf der Straße zu sehen.Weiterlesen
Das japanische Unternehmen Suzuki steht im Verdacht, bis 2018 mehr als 22.000 Fahrzeuge verschiedener Typen mit illegalen Abschalteinrichtungen in den Verkehr gebracht zu haben. Dadurch sei die Abgasreinigung massiv reduziert oder abgeschaltet worden, sodass die Fahrzeuge im Realbetrieb deutlich mehr Stickoxide ausstießen als erlaubt. Die Kunden seien über diesen Sachverhalt getäuscht worden. Die lokale Niederlassung des japanischen Autoherstellers Suzuki hat bestätigt, dass eine Untersuchung im Zusammenhang mit früher produzierten Fahrzeugen mit Dieselmotoren im Gange ist, berichtet die Wirtschaftszeitung Világgazdaság.
„Wir bestätigen, dass eine Untersuchung in Bezug auf Dieselfahrzeuge, die früher von Magyar Suzuki produziert wurden, im Gange ist. Unser Unternehmen wird derzeit in dieser Angelegenheit informiert und kooperiert in allen Bereichen mit den ausländischen und ungarischen Behörden“, teilte das Werk in Eszetrgo dem Portal Világgazdaság mit.
Wir möchten betonen, dass Magyar Suzuki die geltenden Vorschriften unter allen Umständen einhält und im Einklang mit diesen Vorschriften arbeitet
fügte es hinzu.
Magyar Suzuki konnte doch keine weiteren Informationen zur laufenden Angelegenheit geben.
Reuters berichtete am Mittwoch, dass Staatsanwälte aus Deutschland, Italien und Ungarn Durchsuchungen im Zusammenhang mit der Verwendung von illegalen Abschalteinrichtungen durchgeführt haben, die gefälschte Abgaswerte liefern, um die EU-Vorschriften in Suzuki-Dieselfahrzeugen einzuhalten. Reuters zitierte eine Erklärung der deutschen Staatsanwaltschaft, wonach die Ermittlungen Suzuki, Stellantis, das den japanischen Automobilhersteller mit Dieselmotoren belieferte, und den japanischen Autozulieferer Marelli, der Teile für diese Motoren lieferte, betreffen.
Die Durchsuchungen werden in Deutschland, Italien und Ungarn als Teil einer koordinierten Aktion von Eurojust, der europäischen Agentur für strafrechtliche Zusammenarbeit, durchgeführt, so Reuters.
(Via: mti.hu, spiegel.de, Titelbild: MTI – Beliczay László)