Der Vorsitzende des Haushaltsausschusses des Parlaments, László Varju (DK), will wegen der „Forint-Krise“ eine außerordentliche Sitzung einberufen. „Die ungarische Währung befindet sich auf einem historischen Rekordtief, Ungarn hat den schwächsten Forint aller Zeiten“, lautet seine Begründung – berichtet Budapester Zeitung.
Dies werde eine Teuerungswelle an Tankstellen und in den Geschäften nach sich ziehen. Doch nicht nur die Bürger müssen sich Sorgen machen, denn die Forint-Schwäche betreffe genauso Unternehmen und die Regierung, und sie gefährde den Staatshaushalt. Man könne nicht weiter tatenlos zusehen. Deswegen wolle Varju zu der Sitzung den Finanzminister, den Leiter der Zentrale zur Verwaltung der Staatsschulden (ÁKK) und den Präsidenten der Ungarischen Nationalbank (MNB) einladen. In der gegenwärtigen Lage sei die einzige Lösung die baldmögliche Einführung des Euro. Der Forint habe ernsthafte Probleme, dies sei keine vorübergehende Talfahrt, meinte Varju.
(Via: Budapester Zeitung, Beitragsbild: MTI)