Wöchentliche Newsletter

Doppelte Niederlage gegen Türkei besiegelt den Abstieg in der Nations League

Ungarn Heute 2025.03.24.

Die ungarische Fußballnationalmannschaft hat sich mit einer herben 0:3-Niederlage in der Puskás Aréna gegen die Türkei aus der ersten Liga der Nations League verabschiedet. Nach der bereits unglücklichen 1:3-Auswärtsniederlage im Hinspiel bedeutete dies den Abstieg in die B-Division. Die Mannschaft von Marco Rossi erlitt nach 13 ungeschlagenen Heimspielen wieder eine Niederlage vor eigenem Publikum.

Dabei zeigten die Gastgeber vor eigenem Publikum in der ersten halben Stunde eine starke Leistung und dominierten das Spiel. Doch innerhalb von nur drei Minuten drehte die Türkei, angeführt von Hakan Calhanoglu, der per Elfmeter traf, und Arda Güler, das Spiel. In der Schlussphase erhöhte Abdülkerim Bardakci sogar noch auf 0:3.

Nationaltrainer Marco Rossi analysierte nach dem Spiel die Gründe für die Niederlage und nannte zwei Hauptprobleme: die mangelnde Chancenverwertung und die psychologische Anfälligkeit der Mannschaft.

Wir haben in beiden Spielen viele Chancen herausgespielt und fast keine genutzt,

kritisierte der Fachmann. „Wir müssen auch an der Psychologie arbeiten, denn sowohl hier zu Hause als auch in Istanbul haben wir innerhalb von drei bis vier Minuten zwei Tore kassiert,“ fügte er hinzu.

Trotz der Niederlage gab es auch Positives zu vermelden. Bence Dárdai stand in der Startelf und Alex Tóth gab auch sein Debüt als Einwechselspieler. Marco Rossi lobte beide Spieler und betonte ihr Potenzial für die Zukunft. Der Trainer führte die Niederlage auch auf das Fehlen von Schlüsselspielern wie Zsolt Nagy, András Schäfer und Roland Sallai zurück. Zudem experimentierte er in der zweiten Halbzeit mit einer Viererkette, um das Spiel noch zu drehen, was jedoch erfolglos blieb.

Marco Rossi gratulierte der Türkei zum Sieg und erkannte deren Stärke an. „Die Türkei ist stärker als wir“, sagte er. „Sie sind zwar nicht auf dem Niveau von Spanien und Deutschland, aber direkt dahinter,“ so der Nationaltrainer weiter.

Trotz des Abstiegs blickt Marco Rossi positiv in die Zukunft.

Er bedauerte zwar, dass sein Team nun gegen schwächere Gegner in der B-Division antreten muss, betonte aber, dass die Spiele gegen Topnationen wie Deutschland, England oder Italien wertvolle Erfahrungen für seine Spieler waren.

Der türkische Trainer Vincenzo Montella lobte seinen Kollegen Rossi für dessen Arbeit in Ungarn und bezeichnete ihn als „großartigen Trainer und Menschen“.

Die ungarische Nationalmannschaft bestreitet ihr nächstes Spiel am 6. Juni in einem Freundschaftsspiel gegen Schweden.

1000. Länderspiel endet mit Enttäuschung für Ungarn
1000. Länderspiel endet mit Enttäuschung für Ungarn

Nach einer bitteren Niederlage in Istanbul erwartet die Nationalmannschaft das Heim-Rückspiel aus einer schwierigen, aber nicht hoffnungslosen Situation.Weiterlesen

via mti.hu, Beitragsbild: Tibor Illyés/MTI