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Laut dem Geschäftsführer der Immobilienagentur Central Home in Budapest sind die vietnamesischen Käufer derzeit die zahlreichsten auf dem ungarischen Immobilienmarkt, gefolgt von israelischen und chinesischen Käufern und Investoren.
„Vor acht Jahren, im Jahr 2016, wanderte eine beträchtliche Anzahl von Chinesen und Vietnamesen nach Budapest aus, so dass sie seit vielen Jahren eindeutig die größte Kundengruppe darstellen. Sie kauften sowohl für persönliche als auch für Investitionszwecke“, so der Experte von Central Home, Orran Ben-Ezra, gegenüber Világgazdaság. Er fügte hinzu, dass auch die Präsenz von Israelis zugenommen habe, was wohl daran liege, dass es in Ungarn viele israelische Verwaltungsunternehmen für Immobilien gebe, die zusätzliche Investitionen getätigt haben. Die Deutschen würden ihr Geld lieber in Bürogebäude investieren.
Laut der Erfahrung von Central Home, ein Unternehmen, dass seit anderthalb Jahrzehnten ein dominanter Akteur auf dem Immobilienmarkt der Budapester Innenstadt ist, wird
das Podium für Ausländer auf dem inländischen Immobilienmarkt von den Vietnamesen angeführt, gefolgt von den Israelis und den Chinesen.
„Im Großen und Ganzen variiert nur die Reihenfolge, wobei diese drei Länder durchweg an der Spitze der Liste der Kaufinteressenten stehen“, so Ben-Ezra Orran und fügte hinzu, dass die größte Nachfrage nach Wohnungen für rund 150 Millionen Forint (380.000 Euro) seit dem Ausbruch des russisch-ukrainischen Krieges zu verzeichnen ist, wobei solche Objekte eine große Zahl ukrainischer Mieter und Käufer anziehen.
2022 wurde ein Drittel aller Wohnungskäufe von Ausländern in Budapest getätigt, wobei die beliebtesten Bezirke der ungarischen Hauptstadt neben dem 13. Bezirk die inneren Bezirke von Pest sind,
so die Daten des Ungarischen Statistischen Zentralamtes (KSH).
In Bezug auf das Hungarian Golden Visa Programm, das nächstes Jahr in Kraft treten wird, erklärte der Geschäftsführer von Central Home, dass die neue rechtliche Kategorie eigentlich gleichbedeutend mit einem Wiederansiedlungsprogramm sei. Das Programm ermöglicht es Bürgern aus Ländern außerhalb der Europäischen Union, eine 10-jährige Aufenthaltsgenehmigung und damit einen EU-Pass zu erhalten, wenn sie eine Immobilie im Wert von 500.000 Euro erwerben oder mindestens 250.000 Euro investieren.
Budapest, Foto: pixabay
Orran Ben-Ezra geht davon aus, dass die einheimischen Wirtschaftsakteure die neue Regelung mit gemischten Gefühlen aufnehmen werden: Es wird erwartet, dass das Interesse ausländischer Investoren und Käufer zunehmen wird, aber die wirtschaftlichen Vorteile für den ungarischen Markt sind noch nicht bekannt. „Es ist wahrscheinlich, dass diese Änderung das Interesse aus dem Ausland erhöhen wird, insbesondere im Luxussegment“, so der Experte.
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via vg.hu, index.hu, Beitragsbild: pixabay