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Drei-Meere-Initiative – Präsident Sulyok knüpft Kontakte zu seinen Amtskollegen

MTI - Ungarn Heute 2024.04.12.

Auf dem Gipfeltreffen der Drei-Meere-Initiative in Vilnius hat Präsident Tamás Sulyok die Absicht und das Ziel Ungarns zum Ausdruck gebracht, die politischen, wirtschaftlichen und infrastrukturellen Beziehungen zwischen den mitteleuropäischen Ländern zu stärken und die Wettbewerbsfähigkeit und Wirtschaftskraft der Region in Europa und der Welt durch eine gemeinsame Zusammenarbeit zu erhöhen, teilte der Sándor-Palast am Donnerstag der MTI mit.

Die Weiterentwicklung der wirtschaftlichen und diplomatischen Beziehungen, die auf gegenseitigem Respekt beruhen, und die Verbindung der mittel- und osteuropäischen Länder seien für Ungarn von größter Bedeutung, so das Staatsoberhaupt weiter. Die Vertreter der am Gipfel teilnehmenden Staaten verabschiedeten eine gemeinsame Erklärung.

Das Gipfeltreffen und Wirtschaftsforum der Drei-Meere-Initiative findet jedes Jahr unter Beteiligung von 13 Ländern – Estland, Lettland, Litauen, Polen, Tschechische Republik, Slowakei, Ungarn, Slowenien, Österreich, Kroatien, Rumänien, Griechenland und Bulgarien – statt, die zwischen der Ostsee, dem Schwarzen Meer und der Adria liegen.

Das ungarische Staatsoberhaupt nahm an der Veranstaltung auch an mehreren bilateralen Treffen teil.

Er sprach mit dem rumänischen Präsidenten Klaus Werner Iohannis über die Stärkung der Beziehungen zwischen ihren Ländern und die strategische Partnerschaft zwischen Rumänien und Ungarn. Tamás Sulyok beglückwünschte Rumänien zu seinem partiellen Beitritt zum Schengen-Raum und sagte,

Rumänien hätte schon längst Vollmitglied werden sollen, was unser Land immer unterstützt hat.

Bei seinem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj erklärte Tamás Sulyok, dass Ungarn die russische Aggression verurteile und auch weiterhin sein Möglichstes tun werde, um Flüchtlinge aus der Ukraine zu unterstützen und humanitäre Hilfe für das vom Krieg gezeichnete Land zu leisten. Der Krieg müsse beendet werden, und

Ungarn setze sich weiterhin für einen baldigen Waffenstillstand und die Schaffung eines dauerhaften und gerechten Friedens ein,

dessen wichtigstes Ziel die Gewährleistung der Sicherheit auf dem europäischen Kontinent sei.

Der Staatspräsident machte seinen ukrainischen Amtskollegen darauf aufmerksam, wie wichtig es ist, die erworbenen Rechte der in Transkarpatien lebenden ungarischen Minderheit so schnell wie möglich wiederherzustellen und zu garantieren. Tamás Sulyok sagte, dass er als Jurist glaube, dass es einfach notwendig sei, zur früheren Situation zurückzukehren und der ungarischen Minderheit ihre Rechte zurückzugeben.

Bei seinem Treffen mit dem lettischen Staatspräsidenten Edgars Rinkēvičs sagte Tamás Sulyok: Ungarn ist als NATO-Mitgliedstaat ein zuverlässiger Verbündeter Lettlands.

Ein Beweis dafür ist die regelmäßige Beteiligung der ungarischen Luftwaffe an der baltischen Luftpolizeimission.

Neben der wirtschaftlichen Zusammenarbeit könnten auch neue Kapitel in den kulturellen Beziehungen zwischen den beiden Ländern aufgeschlagen werden, da Ungarn bereit ist, die Erfahrungen mit der Kulturhauptstadt Europas Veszprém-Balaton 2023 mit Liepaja zu teilen, das 2027 ein ähnliches Projekt ausrichten wird, so der ungarische Präsident. Er würdigte die Tatsache, dass die bilateralen Beziehungen problemlos verlaufen und dass die beiden Staaten trotz ihrer unterschiedlichen Standpunkte stets offen für einen Dialog sind.

Bei seinen Gesprächen mit dem Vertreter der Slowakischen Republik, dem stellvertretenden Ministerpräsidenten Tomás Taraba, erklärte Tamás Sulyok, dass beide Länder ein Interesse an der Stärkung ihrer strategischen Partnerschaft hätten. Sie waren sich einig und unterstützten die Stärkung der Visegrád-Kooperation, die ein wichtiges Forum für strategische Konsultationen und Zusammenarbeit darstellt. Der ungarische Staatschef bestätigte sein früheres Glückwunschschreiben, in dem er den gewählten Präsidenten Peter Pellegrini zu einem Besuch in Budapest nach seinem Amtsantritt einlud.

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Via MTI Beitragsbild: Tomas Taraba – Deputy Prime Minister of Slovakia (X)