Die Gewerkschaften des Stahlherstellers Dunaferr in Dunaújváros in Mittelungarn haben eine Demonstration veranstaltet. Man fordert, dass das Unternehmen die Löhne der Beschäftigten zahlen und einen neuen Tarifvertrag aushandeln soll.
Das Unternehmen hat den Tarifvertrag am 14. August einseitig gekündigt, keine Gespräche über einen neuen Vertrag mit den Beschäftigten aufgenommen und die Zahlung der Löhne des letzten Monats verzögert. Etwa 300 Gewerkschaftsmitglieder veranstalteten zudem eine Demonstration in Budapest, vor dem Firmensitz und vor der russischen Botschaft.
Der Gewerkschaftsvorsitzende László Molnár sagte, dass das Unternehmen „aufgrund eines Mangels an verantwortungsbewussten Führungskräften im Sterben liege“ und betonte, dass die Unternehmensleitung versuche, finanzielle Schwierigkeiten zum Nachteil der Beschäftigten zu lösen. Dunaferr beschäftigt derzeit 4.500 Mitarbeiter.
Nach öffentlichen Angaben erzielte die Firma 2018 einen bereinigten Gewinn nach Steuern von 10,6 Mrd. HUF und einen Nettoumsatz von 368 Mrd. HUF.
(Via: mti.hu, balaton-zeitung.info, Beitragsbild: MTI – Zoltán Máthé)