15 Auslandsstipendien wurden an Jugendliche aus ganz Bayern verliehen. Ziel ist, dass die Schülerinnen und Schüler wertvolle Erfahrungen sammeln, die ihnen für ihren weiteren Lebensweg nützen – betonte Bayerns Kultusstaatssekretärin, Carolina Trautner. Ein 15 jähriger Junge kommt im August nach Szeged, um die ungarische Sprache und Geschichte kennenzulernen.
Die 15- bis 18-Jährigen verbringen ein Schuljahr in Ländern wie Südafrika, Brasilien, China, Indien, Ungarn oder Polen. Einer dieser sogenannten Botschafter Bayerns ist Philipp Zschau, ein Schüler des Carl-Orff-Gymnasiums in Unterschleißheim. Der 15-Jährige wird dank des Stipendiums von Mitte August an ein Jahr in Szeged zur Schule gehen. „Ich wollte nach Ungarn, weil die Sprache dort nicht vergleichbar ist mit unserer und auch die Geschichte relativ selten mit unserer in Berührung gekommen ist.“ Um das Stipendium zu erhalten, standen erst viel „Papierkram“ und ein Bewerbungsgespräch an. Dank der Förderung ist der größte Teil der Finanzierung gedeckt, wie die Unterkunft und die Fahrtkosten. Im Gegenzug müssen sich die Jugendlichen an der Schule und in Vereinen engagieren. Philipp hat schon eine Idee, was er in Ungarn machen wird: „Wasserball ist dort Nationalsport. Das wollte ich schon immer mal ausprobieren.“ Zudem müssen die Stipendiaten zwei Berichte abgeben und an Vor- wie Nachbereitungsseminaren teilnehmen. „Bei den Vorbereitungstagen haben wir Tipps gegen Heimweh bekommen. Wir sollen uns auf das Land einlassen und den Kontakt mit den Eltern begrenzen“, erklärt Philipp. Während des Auslandsaufenthalts leben die Stipendiaten in Gastfamilien.
(Via: sueddeutsche.de, Beitragsbild: Philipp Zschau mit Kultusstaatssekretärin Carolina Trautner bei der Verleihung der Stipendien, Andreas Gebert/StMUK)