Einige bezweifeln jedoch, dass es sich dabei um eine groß angelegte, landesweite Tendenz handeln wird.Weiterlesen
Der durchschnittliche Bruttolohn in Ungarn stieg im März um 17,5 Prozent auf 511.400 Forint (1.338 Euro), teilte das Statistische Zentralamt (KSH) am Dienstag mit.
Die Daten für Vollzeitbeschäftigte in Unternehmen mit mindestens fünf Beschäftigten zeigen, dass der durchschnittliche Nettolohn im gleichen Zeitraum auf 340.100 Forint gestiegen ist. Der Bruttomedianlohn stieg um 15,0 Prozent auf 394.500 Forint.
Der gesetzliche Mindestlohn in Ungarn wurde seit Jahresbeginn um über 19 Prozent angehoben, während die Gehälter vieler Beschäftigter im öffentlichen Sektor angehoben wurden, so dass die Löhne seit Januar zweistellig gestiegen sind.
Die Reallöhne stiegen um 8,3 Prozent, während der Verbraucherpreisindex im März bei 8,5 Prozent lag.
Einige bezweifeln jedoch, dass es sich dabei um eine groß angelegte, landesweite Tendenz handeln wird.Weiterlesen
András Horváth, Chefanalyst der Magyar Bankholding-Takarékbank, erklärte, dass der über den Erwartungen liegende Lohnanstieg im März durch die Weitergabe der Mindestlohnerhöhung an den Rest der Lohnskala sowie durch die Bemühungen der Arbeitgeber, angesichts der hohen Inflation Arbeitnehmer anzuwerben und zu halten, unterstützt wurde. Für das gesamte Jahr könnten die Reallöhne um mehr als 5 Prozent steigen, was den Konsum der Haushalte ankurbeln würde, fügte er hinzu.
Der leitende Analyst der ING Bank, Péter Virovácz, sagte, die neuen Daten untermauerten die Projektion der Experten des Kreditgebers für ein Lohnwachstum von rund 15 Prozent für das Gesamtjahr.
(Via: MTI, Titelbild: Tamás Vasvári/MTI)