Der E-Commerce-Markt in Ungarn entwickelt sich dynamisch und hat im Jahr 2021 einen Umsatz von mehr als 1.200 Milliarden Forint erreicht, was einem Anstieg von 32 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dies geht aus einem repräsentativen, von Mastercard unterstützten Payment Experience Report hervor, der am Montag veröffentlicht wurde.
Péter Mondovics, Marketingleiter von Mastercard, sagte in einer Erklärung, dass der Umsatzanstieg zum Teil durch die wachsende Zahl neuer Marktteilnehmer erklärt werden kann. Andererseits sehen immer mehr Menschen den Online-Einkauf als einen „Besuch im Einkaufszentrum“: Sie können ihre täglichen Einkäufe erledigen, Geburtstagsgeschenke kaufen und Schecks in einem Zug bezahlen.
Der Studie zufolge nimmt die Beliebtheit von Kartenzahlungen stetig zu: 7 von 10 Ungarn haben ihre Karte für Online-Einkäufe verwendet und mehr als die Hälfte der Bevölkerung hat ihre Kartendaten bei einem Online-Dienstleister gespeichert. Das Geheimnis ihrer Beliebtheit liegt darin, dass man auch dann online bestellen kann, wenn die Karte nicht da ist oder nur schwer greifbar ist – ein gutes Beispiel sind die öffentlichen Verkehrsmittel, wo jeder fünfte Ungar während der Fahrt bestellt hat.
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Der Umfrage zufolge machen die 20 größten E-Commerce-Unternehmen 95 % des inländischen E-Commerce-Umsatzes aus. Gleichzeitig gibt es in Ungarn rund 24.000 Online-Shops, die 60.000 Menschen Arbeit geben.
Die Studie wurde von Frontira in Auftrag gegeben und vom Institut für Meinungs- und Marktforschung Medián durchgeführt. Der Payment Experience Report basiert auf einer mindestens vierteljährlich durchgeführten repräsentativen Umfrage mit 1000 Teilnehmern, darunter ungarische Online-Shopper, auf einem Fragebogen mit 1000 Befragten, darunter E-Händlern und auf Interviews mit 16 E-Händlern und 15 Branchenexperten.
via mti.hu, Beitragsbild: Pixabay