Aufgrund des Anstiegs der Brent-Ölpreise wird auch der Großhandelspreis für Benzin und Diesel ab Freitag steigen.Weiterlesen
Die ungarische Mineralölgesellschaft MOL hat Einzelheiten darüber veröffentlicht, wie die ab Januar angekündigte deutliche Kraftstoffpreiserhöhung von rund sieben Prozent an den ungarischen Tankstellen umgesetzt wird.
Grund dafür ist eine Erhöhung der Verbrauchssteuer. Mitte des Sommers wurde bekannt, dass das Finanzministerium die Verbrauchssteuer ab dem 1. Januar im Einklang mit den EU-Vorgaben erhöhen wird. Wie wir berichteten, teilte Zsolt Hernádi, CEO der MOL-Gruppe, später mit, dass ab 2024 mit einer Erhöhung der Tankstellenpreise um 41 Forint (0,11 Euro) pro Liter zu rechnen sei.
Bis jetzt war es jedoch nicht möglich zu wissen, wie das Verfahren in der Praxis ablaufen würde. András Orosz, Einzelhandelsdirektor von MOL in Ungarn, teilte Index am Freitag den genauen Zeitplan mit. Er kündigte an, dass
die Erhöhung um 41 Forint (0,11 Euro) in zwei Schritten erfolgen wird, entsprechend der Entscheidung der Ölgesellschaft.
András Orosz begründete dies damit, dass die Interessen der Verbraucher berücksichtigt worden seien. Die obligatorische Verbrauchsteuererhöhung, die in zwei Stufen erfolgen wird, sieht wie folgt aus:
Am 1. Januar, also am kommenden Montag, wird der Preis pro Liter um 20 Forint (0,052 Euro) steigen, gefolgt von einer Erhöhung um 21 Forint (0,055 Euro) am 15. Januar, zwei Wochen später, ebenfalls am Montag.
Der Einzelhandelsdirektor wies auch darauf hin, dass,
wenn die makroökonomischen Bedingungen während dieses Zeitraums weitere Preisänderungen auf dem Großhandelsmarkt mit sich bringen, der Einzelhandelsmarkt folgen wird.
Mit anderen Worten: Die Verbraucher müssen nicht nur mit einer Erhöhung der Verbrauchssteuer rechnen, wenn sie tanken.
Die gute Nachricht ist jedoch, dass die Erhöhung um 41 Forint (0,11 Euro) nicht zum gleichen Zeitpunkt erfolgen wird. MOL ist der Meinung, dass sich die aktuelle Steuererhöhung in den Preisen hätte niederschlagen können, aber es gibt einen anderen geschäftlichen Grund für den geplanten Schritt: Die MOL-Gruppe verfolgt eine langfristige Strategie im Einzelhandelssektor.
via index.hu, Beitragsbild: Facebook/MOL