Elf Representanten der ungarischen wissenschaftlichen und künstlerischen Szene wurden in die Mitgliedschaft der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste (lateinisch: Academia Scientiarum et Artium Europaea) aufgenommen. Die Urkunde wurde vorigen Samstag in Salzburg den neuen Mitgliedern übergeben. Zoltán Balog, der Minister von Humanressourcen in Ungarn, wurde in der Sektion Religionswissenschaft Mitglied.
Die Europäische Akademie der Wissenschaften und Künste, deren Ursprünge auf einen wissenschaftlichen Arbeitskreis zurückgehen, wurde am 07. März 1990 in Salzburg gegründet. Sie ist ein Gelehrtenforum, von dem interdisziplinär und grenzüberschreitend europarelevante Themen aufgenommen werden. Die Mitglieder der Akademie werden aufgrund Verdiensten für Forschung und Gesellschaft, von einer Auswahlkommission nominiert und von dem Senat der Akademie gewählt.
Zoltán Balog hat seine Mitgliedschaft eine Ehre genannt. Es sei seine Aufgabe, die christlichen Wurzeln Europas in der internationalen Zusammenarbeit zu verstärken und bewusst zu machen, sagte er. „Das Ziel der Akademie ist die Zusammenarbeit zwischen den Akteuren des öffentlichen Lebens, der wissenschaftlichen Szene und den Kennern der Religionswissenschaft für die Zukunft Europas.” – fügte er hinzu.
Neben Zoltán Balog wurden in diesem Jahr Zoltán Papp, Gábor Bálint, Károly Rácz, Loránd Erőss und Miklós Kásler in die Klasse Humanmedizin; Richárd Korzenszky benediktiner Prior aus Tihany in die Klasse Weltreligionen; Csilla E. Csorba in die Klasse Geisteswissenschaften; B. Atilla Kiss in die Klasse Künste; Levente Tapasztó in die Klasse Naturwissenschaften und Judit Csoba in die Klasse Gesellschaftswissenschaft in die Mitgliedschaft aufgenommen.
Die Europäische Akademie der Wissenschaften und Künste hat zurzeit mehr als 1500 Mitglieder, unter denen emeritierter Papst Benedikt XVI. und 29 Nobelpreisträger. Unter anderem gehört zur Mitgliedschaft der Ehrensenat Árpád Göncz, verstorbener Staatspräsident Ungarns, Helmut Kohl, ehemaliger Kanzler Deutschlands und Viktor Orbán, Ministerpräsident Ungarns.
via mti.hu, euro-acad.eu, Foto: MTI, Gyula Bartos – Emmi