Seit dem 1. Januar fließt kein russisches Gas mehr durch die Ukraine nach Europa.Weiterlesen
Im Januar waren die beiden Budapester Bruttostrompreise – der durch die Nebenkostensenkung festgelegte und der von Verbrauchern mit einem überdurchschnittlichen Energieverbrauch gezahlte – die niedrigsten für Haushalte in der Europäischen Union. Dies geht aus den Daten hervor, die die ungarische Regulierungsbehörde für Energie und öffentliche Versorgungsbetriebe (MEKH) aus der Analyse des finnischen Unternehmens VaasaETT veröffentlicht hat.
Ein ähnlich positives Bild zeigt das Diagramm der Gaspreise. Im EU-Vergleich war der Budapester Endverbraucherpreis für Haushalte wegen der Nebenkostensenkung erneut der niedrigste. Für Verbraucher, die mehr als die als durchschnittlicher Verbrauch definierte Menge an Gas verbrauchen, betrug der Preis jedoch etwa das Doppelte des gedeckelten Preises, was nur noch den viertniedrigsten Preis bedeutet.
Die Ungarn haben die niedrigsten Energiekosten in Europa, und die Regierung wird die Nebenkostensenkung auch in Zukunft schützen,
sagte der für die Beibehaltung der Nebenkostensenkung zuständige Regierungsbeauftragte am Mittwoch auf einer Pressekonferenz. Szilárd Németh teilte mit, dass die Strom- und Gaspreise im Inland deutlich niedriger seien als in der Region und der Unterschied zu anderen EU-Mitgliedstaaten noch größer sei, basierend auf dem Januar-Preisvergleichsbericht der MEKH, der 27 europäische Länder umfasst. Er fügte hinzu, dass alle ungarischen Familien von der Nebenkostensenkung profitieren.
Konkret bedeutet dies, dass
der in Euro-Cent berechnete Brutto-Haushaltsstrompreis in Budapest pro Kilowattstunde im Januar 9,07 Euro-Cent betrug, während der Durchschnittspreis unter der Annahme eines Mehrverbrauchs von 20 Prozent 10,45 Euro-Cent betrug.
Am anderen Ende der Liste steht Berlin mit 40,42 Euro-Cent, gefolgt von Brüssel (38,62) und Kopenhagen (37,47).
Der Budapester Gastarif betrug dank der Nebenkostensenkung 2,49 Euro-Cent pro Kilowattstunde, der Durchschnittspreis unter der Annahme eines Mehrverbrauchs von 20 Prozent 5,06 Euro-Cent.
Es muss betont werden, dass der Stockholmer Preis zwar mehr als das Dreizehnfache des Budapester Preises betrug, der Tarif der schwedischen Hauptstadt jedoch nicht in den Vergleich einbezogen werden sollte. In Schweden ist die Versorgung der geringen Anzahl von Gasverbrauchern nämlich im Verhältnis extrem teuer. Aber auch der Berliner Preis ist mehr als siebenmal so hoch wie der Budapester, der Amsterdamer mehr als sechsmal.
Die MEKH ergänzt die Analyse des finnischen Unternehmens, indem sie monatlich berechnet, wie hoch die Belastung für einen durchschnittlich verdienenden Budapester Haushalt mit zwei Verdienern durch die Strom- und Gasrechnung ist. Der modellierte Budapester Haushalt belegte in dieser Rangliste im Januar mit einem Wert von 1,9 Prozent den zweitbesten Platz. Ein günstigerer Wert von 1,8 Prozent wurde nur für Luxemburg ermittelt.
via mekh.hu, mti.hu; Beitragsbild: Facebook/Energiaügyi Minisztérium