Die ungarische Energiepolitik zielt darauf ab, das Land umweltfreundlicher zu machen, seine Emissionsziele zu erreichen und gleichzeitig Energieautonomie zu erlangen, sagte der Technologie- und Industrieminister am Montag in Luxemburg.Weiterlesen
Ungarns Energieversorgung hängt in erheblichem Maße von Importen ab, so dass die wichtigste Aufgabe der kommenden Jahre darin bestehen wird, die Voraussetzungen für die Energiesouveränität zu schaffen, erklärte der designierte Energieminister am Donnerstag vor dem Wirtschaftsausschuss des Parlaments.
In einer Anhörung des Ausschusses, die seiner Ernennung vorausging, betonte Csaba Lantos, dass Investitionen in die Energiewirtschaft sehr kostspielig seien, Ungarn aber solche Entwicklungen vornehmen müsse. 90 Prozent des Erdöls und 85 Prozent des Erdgases kommen aus dem Ausland, und obwohl die inländische Produktion den Großteil des Strombedarfs deckt, werden die Kraftwerke auch zu einem großen Teil mit ausländischen Rohstoffen betrieben, die zusammen mehr als 75 Prozent der Energieimporte ausmachen, sagte er.
Der designierte Minister sieht ein großes Potenzial in der Nutzung erneuerbarer Energiequellen,
insbesondere von Biogas, Biomasse und Geothermie sowie der Solarenergie, und schloss den Bau neuer Windparks je nach den geografischen Möglichkeiten nicht aus. Er fügte hinzu, dass die inländische Versorgung nur dann gesichert bleiben kann, wenn neben ergänzenden Quellen auch leistungsfähige, schnell anlaufende Spitzenlastkraftwerke in Betrieb bleiben und der Netzausbau für den Anschluss wetterabhängiger Anlagen fortgesetzt wird. Diese könnten bis zu einer Milliarde Forint kosten, sagte er.
In seiner Rede vor dem Ausschuss für nachhaltige Entwicklung erklärte Csaba Lantos, dass die Energieversorgung angesichts der Herausforderungen der letzten Jahre zu einem Schlüsselthema geworden sei, wobei sowohl Sicherheit als auch Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle spielten.
Er betonte, dass
das wichtigste Element der ungarischen Energiestrategie nach wie vor das Kraftwerk Paks und dessen Ausbau sei,
und da die Zeit der billigen Energie vorbei sei, bestehe kein Zweifel an der Rentabilität der Investition. Die Solarkapazität ist ebenfalls beträchtlich, aber die Möglichkeit der Energiespeicherung in industriellem Maßstab bleibt ist noch vorhanden, obwohl die Forschung vielversprechend ist und solche Technologien in Ungarn verfolgt werden sollten, so Csaba Lantos.
Die Nominierung von Csaba Lantos als Minister wurde sowohl vom Wirtschaftsausschuss als auch vom Ausschuss für nachhaltige Entwicklung unterstützt.
Die ungarische Energiepolitik zielt darauf ab, das Land umweltfreundlicher zu machen, seine Emissionsziele zu erreichen und gleichzeitig Energieautonomie zu erlangen, sagte der Technologie- und Industrieminister am Montag in Luxemburg.Weiterlesen
Via MTI Beitragsbild: Zsigó Róbert Facebook