Angesichts des zunehmenden Migrationsdrucks werden die Sicherheitsmaßnahmen in den Siedlungen nahe der südlichen Grenze ständig verschärft.
Die Situation an der südliche Grenze bleibt angespannt: Am Freitag mussten Polizeibeamte in Ungarn fast 5.000 illegale Grenzübertritte bewältigen. Eine Spur der Verwüstung begleitet die Migrantenscharen, die immer aggressiver werden. Neben zerstörten Autos, beschädigten Kameras sind auch die Schäden an den landwirtschaftlichen Kulturen erheblich. Laut Auskunft des Grenzschutzdienstes des südlichen Komitats Szeged-Csanád, scheuen die Menschenschmuggler nicht davor zurück, Grenzbeamte tätlich anzugreifen.
Alle Informationen deuten darauf hin, dass der Migrationsdruck aus Richtung Serbien nicht nachlassen wird. Aus diesem Grund beschloss die Regierung ein Grenzschutzregiment mit mehreren Grenzschutzkompanien aufzustellen, deren Aufgabe es sein wird, mit den lokalen Polizeikräften zusammenzuarbeiten. In Ungarn muss, so die Einschätzung von György Bakondi, der Chefberater des Premierministers für innere Sicherheit, ein langfristiges und stabiles Grenzüberwachungssystem aufgebaut werden. Die Verdreifachung der Zahl der Grenzverletzungen im Vergleich zum Vorjahr lässt keine andere Option zu.
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Kommandant der tschechischen Polizeieinheit: Migrationssituation an der ungarisch-serbischen Grenze ist äußerst ernstDie tschechische Polizei unterstützt den ungarischen Grenzschutz seit Oktober letzten Jahres. Derzeit ist das 5. Kontingent mit achtunddreißig Polizisten, die zwei Monaten lang an der ungarisch-serbischen Grenze bleiben, im Dienst, berichtete der Nachrichtensender M1.Weiterlesen
Ein Blick auf die Situation in Serbien scheint den Ernst der Lage zu bestätigen: In diesem Jahr sind bereits mindestens 50.000 Migranten nach Serbien gekommen. Alle 18 Auffanglager des Landes sind überfüllt. Früher versuchten die Migranten bei Šid in Westserbien nach Kroatien zu gelangen, aber jetzt ziehen sie es vor, nach Subotica zurückzukehren und die ungarische Grenze zu überqueren. Die meisten Menschen kommen aus Syrien, Irak und Palästina.
Lebhaft in Erinnerung der Bevölkerung von Mórahalom, nur wenige Kilometer von der südlichen Grenze entfernt, sind die Ereignisse von 2015, als monatelang täglich Tausende von Migranten eintrafen. In der Gemeinde gibt es derzeit keine Migranten mehr, aber in den Außenbezirken verursachen sie täglich Schäden. Der Bürgermeister der Kleinstadt erhofft sich von der Verstärkung des Grenzschutzes eine Abschreckungswirkung auf die Menschenschmuggler.
Via hirado.hu
Beitragsbild hirado.hu (Facebook)