"Die Politik der ungarischen Regierung in Krisenzeiten besteht darin, den Erhalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen durch Investitionen zu unterstützen", sagte Staatssekretär Tamás Menczer.Weiterlesen
LEGO wird mit einer Investition von rund 54 Milliarden Forint (137 Mio. Euro) 300 neue Arbeitsplätze in Nyíregyháza schaffen, seinen Solarpark erweitern und ein Geothermieprojekt planen, erklärte der ungarische Außenminister am Donnerstag in Nyíregyháza.
Bei der Bekanntgabe der neuen Investition der in dänischem Besitz befindlichen LEGO Manufacturing Kft. sagte Péter Szijjártó, dass das Unternehmen im Zeitraum 2023-2025 seine Verpackungs- und Lagerkapazitäten im Wert von 54 Milliarden Forint (137 Mio. Euro) erweitern wird.
Die Entwicklung wird vom ungarischen Staat mit 4,3 Milliarden Forint (10 Mio. Euro) unterstützt und trägt zur Schaffung von 300 neuen Arbeitsplätzen bei.
In seiner Rede betonte der Minister, dass sich der Spielzeughersteller für einen umweltfreundlichen Betrieb einsetzt und deshalb in Zukunft auch in den Ausbau des Solarparks und in die Nutzung der Erdwärme investiert wird, was Ungarns Position unter den zwanzig Ländern der Welt stärken wird, die ihre Wirtschaftsleistung steigern und gleichzeitig ihre Emissionen reduzieren können.
Er lobte auch die „erstaunliche Entwicklung“ Ostungarns in den letzten Jahren und betonte, dass es nun durch harte Arbeit gelungen sei, die Fähigkeit des Landes, Kapital anzuziehen, wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Als Beispiel nannte er, dass Nyíregyháza seit 2014 18 wichtige Investitionsentscheidungen getroffen hat, die von der Regierung finanziell unterstützt wurden.
Péter Szijjártó hob hervor, dass dänische Unternehmen eine wichtige Rolle im Land spielen, da sie zu den zwanzig größten Investorengemeinschaften gehören. Der Wert des bilateralen Handelsumsatzes stieg im vergangenen Jahr um 16 Prozent, und in diesem Jahr wurde bisher ein Wachstum von über 10 Prozent verzeichnet.
Er erklärte, dass die Leistung der ungarischen Kunststoffindustrie, auch dank LEGO, nach einem 15-prozentigen Wachstum im Jahr 2022 3.600 Milliarden Forint (9,1 Mrd. Euro) erreicht hat, und die Dynamik scheint sich fortzusetzen.
Nach Angaben der LEGO Gruppe wird 2024 mit dem Bau der neuen Hallen begonnen, die mit zusätzlichen Verpackungs- und Lagerflächen, Verwaltungsgebäuden und anderen Einrichtungen das Werk um 30.000 Quadratmeter erweitern sollen.
Durch die Investition wird sich das Volumen der hier produzierten LEGO Sets um fast ein Drittel erhöhen.
Das ursprünglich 120.000 Quadratmeter große Fabrikgebäude in Nyíregyháza, das 2014 eröffnet wurde, wurde in den letzten Jahren schrittweise erweitert und umfasst nun 232.000 Quadratmeter, die bis 2025 auf 262.000 Quadratmeter anwachsen sollen. In drei der fünf Fabriken weltweit wird der gesamte LEGO Produktionsprozess durchgeführt, darunter auch das Werk in Nyíregyháza.
Die Werkserweiterung soll auch die Nachhaltigkeitsbemühungen der LEGO Gruppe unterstützen, die ihre Kohlenstoffemissionen bis 2032 um 37 Prozent senken will. Ein Teil der verbrauchten Energie wird durch neue Solarparks im Besitz des Unternehmens bereitgestellt, und die Möglichkeit der Nutzung geothermischer Heizenergie soll in naher Zukunft geprüft werden.
via mti.hu, Beitragsbild: Ungarn Heute