Drei neuen Elektrobusse werden für 535 Mio. Forint (1,3 Mio Euro) angeschafft.Weiterlesen
Die Kravtex-Kühne Gruppe und die Volánbusz Zrt. haben am Mittwoch in Budapest den ersten in Ungarn hergestellten Elektro-Gelenkbus vorgestellt.
Der in Mosonmagyaróvár und Győr gefertigte, vollelektrische Credobus Electronell 18 ist der erste ungarische E-Gelenkbus.
Das ultraleichte Fahrzeug hat ein Eigengewicht, das mindestens 4 Tonnen unter dem eines durchschnittlichen Gelenkbusses liegt, benötigt ein um 25 Prozent leichteres Batteriepaket und ist im Betrieb deutlich wirtschaftlicher als seine Konkurrenten.
Neben dem Fahrgestell stammen viele Komponenten aus der eigenen Produktion der Kravtex-Kühne Unternehmensgruppe, die auch die Systemintegration und Softwareentwicklung selbständig durchgeführt hat, wobei die Zulieferer überwiegend ungarische Hersteller sind.
Die Gelenkbus-Variante der Credobus Electronell-Familie wurde am 18. Dezember 2024 von der Kravtex-Kühne Gruppe in der Hauptstadt am Busbahnhof Népliget der Volánbusz vorgestellt.
In den letzten sechs Jahren konnte das Durchschnittsalter der Volánbusz-Flotte von 13 auf fast 10 Jahre gesenkt werden.
Die Kravtex-Kühne-Gruppe habe dabei eine Schlüsselrolle gespielt, denn fast die Hälfte der Flotte stamme nun von diesem Hersteller,
erklärte Loránd Bói, stellvertretender Staatssekretär im Ministerium für Verkehrsstrategie, bei der Präsentation.
István Krankovics, Geschäftsführer von Kravtex Kft., betonte, dass man für die Serienproduktion bereit sei. Deren Start könne zum Erhalt von 500 Arbeitsplätzen beitragen und außerdem Aufträge an rund 100 ungarische Zulieferer vergeben, fügte er hinzu.
László Kormányos, stellvertretender CEO für Technik und Betrieb von MÁV-Start und Volánbusz, bezeichnete es als besonders wichtig, dass Volánbusz ein weiteres in Ungarn entwickeltes Fahrzeug zum Testen erhält.
In den letzten sechs Jahren wurde fast 40 Prozent der Fahrzeugflotte von Volánbusz erneuert mit fast 2.500 neuen Bussen.
Rund 10 Prozent der erneuerten Flotte seien alternativ angetrieben, darunter 102 Elektrobusse, die das Unternehmen betreibt, erklärte er. László Kormányos fügte hinzu, dass im nächsten Jahr 20 neue E-Busse in Betrieb genommen werden sollen.
Der stellvertretende CEO hob hervor, dass das Unternehmen offen für die Durchführung von Testbetrieben sei. Bislang wurden mehr als 50 Fahrzeuge aus mehreren Fahrzeugfamilien von Volánbusz und Fahrgästen in Zusammenarbeit mit dem Hersteller getestet.
Drei neuen Elektrobusse werden für 535 Mio. Forint (1,3 Mio Euro) angeschafft.Weiterlesen
via mti.hu, Beitragsbild: Zoltán Máthé/MTI