Aufgrund einer gemeinsamen Aktion der 4 Visegrád-Staaten wird die Europäische Union eine Untersuchung der österreichischen Familienbeihilfen für Kinder von nicht-österreichischen EU-Arbeitnehmern einleiten – teilte die ungarische Staatssekretärin, Katalin Novák mit. Österreich will die Beihilfen ab dem 1. Januar 2019 abkürzen. EU-Sozialkommissarin Marianne Thyssen spricht sich für gleiche Rechte für EU-Bürger aus.
Auf der Grundlage des Prinzips der freien Mobilität stünden allen EU-Bürgern die gleichen Rechte zu, diese dürfte keine nachteilige Behandlung erfahren, auch nicht hinsichtlich der Familienbeihilfe, hieß es darin laut der Staatssekretärin im Ministerium für Humanressourcen – berichtet die österreichische Presseagentur APA. Deren Indexierung würde sich in großem Maße auf ungarische Familien auswirken, etwa 40.000 ungarische Kinder wären betroffen – betonte Katalin Novák.
Ungarn: Kürzung der Familienbeihilfe in Österreich ist unanständig und würdelos
Außer der Visegrád-Staaten haben sich bei der EU noch Bulgarien, Litauen und Slowenien über die geplanten Veränderungen beschwert.
Die EU-Kommission hatte Österreich betreffend die Indexierung am 24. Oktober ein Vertragsverletzungsverfahren angekündigt.
(Via: news.at, mti.hu, Beitragsbild: CalypsoArt/Bigstockphoto.com)