Die Europäische Soja-Erklärung, Initiative von Deutschland, Österreich und Ungarn, wurde am vergangenen Freitag auf der Internationalen Grünen Woche Berlin (IGW) von den Landwirtschaftsministern weitere vier europäischer Staaten unterzeichnet.
Am ersten Grüne Woche-Tag unterzeichneten die Landwirtschaftsminister Ljupcho Nikolovski (Mazedonien), Nenad Rikalo (Kosovo), Milutin Simović (Montenegro) und Iurie Usurelu (Moldawien) die Europäische Soja-Erklärung in Berlin. Damit erklären sie, Anbau, Verarbeitung und Vermarktung von eiweißreichen Pflanzen in Europa zu fördern. Grußworte sprachen der Parlamentarische Staatssekretär Peter Bleser vom BMEL, Dr. Péter Györkös, Ungarns Botschafter in Berlin, und Matthias Krön, Präsident des Vereins Donau Soja.
„Die Mehrheit der Europäischen Mitgliedstaaten haben sich schon der Europäischen Soja-Erklärung angeschlossen. Mittlerweile haben 23 Länder der Initiative von Deutschland, Österreich und Ungarn ihre Unterstützung zugesichert. Es freut mich, dass heute vier weitere Länder die Erklärung im Rahmen der Grünen Woche in Berlin offiziell unterzeichnet haben.“, sagte Dr. Sándor Fazekas, Landwirtschaftsminister von Ungarn, Initiator und Gastgeber anlässlich der Unterzeichnung.
Die von Deutschland, Österreich und Ungarn initiierte Europäische Soja-Erklärung wurde erst im Juli 2017 am Rande des Agrarrates in Brüssel von Landwirtschaftsministern von 14 EU-Mitgliedsstaaten unterzeichnet. Eiweißpflanzen (Leguminosen) wie Sojabohnen sind Quellen von hochwertigem Eiweiß für die Ernährung von Mensch und Tier. Sie bereichern Fruchtfolgen und verbessern die Bodenqualität, da sie Stickstoff aus der Luft binden. Darüber hinaus lassen sich Importe reduzieren und mehr gentechnikfreie Futtermittel nachhaltig und unter strengen Umweltauflagen in Europa produzieren.
via gruenewoche.de, berlin.mfa.gov.hu; Foto: offizielle Facebook-Seite der Botschaft von Ungarn in Berlin