Zehntausende von Menschen stehen bereits auf der Liste. Neben den Namen enthält die Seite "Feinde der Ukraine" auch persönliche Daten. Weiterlesen
Staatschefin Katalin Novák empfing am Mittwoch den Vorsitzenden des Transkarpatischen Ungarischen Kulturvereins (KMKSZ), László Brenzovics, im Sándor-Palast.
Nach dem Treffen erklärte László Brenzovics gegenüber den öffentlichen Medien, dass während der Unterredung mit der Präsidentin auch die Situation der ungarischen Gemeinschaft in Transkarpatien und die dortige Lage besprochen wurden.
Er betonte, dass sie sehr unter dem Krieg leidet und einen äußerst schwierigen Winter vor sich hat, so dass sie noch lange Zeit auf Unterstützung und Solidarität angewiesen sein wird.
Brenzovics bedankte sich bei Katalin Novák für ihre Solidarität und Unterstützung und für ihre Aufmerksamkeit gegenüber dem ungarischen Volk in Transkarpatien.
Er erinnerte daran, dass Ungarn während des Krieges in der Ukraine eines der größten humanitären Programme des Landes aufgelegt hat und dass die ungarische Gemeinschaft in Transkarpatien viel Unterstützung erhalten hat. Die ungarische Präsidentin habe auch Waisenhäuser in Transkarpatien besonders unterstützt.
Transkarpatien ist weit von der Front entfernt, aber die Wirtschaftskrise, die Stromausfälle und die Luftangriffe beeinträchtigen auch das Leben der ungarischen Bevölkerung in dieser Region, so Brenzovics.
Er fügte hinzu, dass sich die Unterstützung der ungarischen Regierung auf alle Lebensbereiche erstreckt und den dort arbeitenden Ärzten und Lehrern, Infrastrukturinvestitionen, öffentlichen Einrichtungen zugute kommt. Die Bevölkerung werde mit Medikamenten und Lebensmitteln unterstützt. Ohne diese Hilfe wäre die Lage der dort lebenden Menschen noch viel schlimmer, sagte er und fügte hinzu, dass sie hoffen, dass der Krieg bald zu Ende ist und das Leben zur Normalität zurückkehren kann.
Der Vorsitzende der KMKSZ musste nach einer Reihe von Morddrohungen ukrainischer Nationalisten gegen seine Person und gegen die ungarische Minderheit aus seinem Heimatland fliehen. Wegen seiner Kritik an den Sprachgesetzen, die die Rechte der ungarischen Minderheit im Land stark einschränken, wurde er von den ukrainischen Behörden wie beispielsweise dem ukrainischen Geheimdienst (SBU) schikaniert.
Via MTI Beitragsbild: MTI/Bruzák Noémi