Die in Ungarn nicht beheimatete Schildzecke gilt als ein gefährlicher Krankheitsüberträger.Weiterlesen
Die vor einigen Monaten auch in Ungarn aufgetauchte Hyalomma-Zecke verbreitet die gefährliche Krankheit Krim-Kongo-Fieber auf einer viel aggressiveren Weise als die herkömmlichen Gattungen, sagte Forscher Gábor Földvári im Inforádió.
Die griechische Bezeichnung „Hyalomma“ der Zecke bedeutet „glasäugig“, was auf die großen Augen des Tieres hindeutet, welche es – im Gegensatz zu den uns bekannten Gattungen – bei der Suche nach einem Wirt auch benutzt. Aus diesem Grund ist sein Verhalten beim Anstecken viel aggressiver, sagte Forscher Gábor Földvári und fügte hinzu, dass die Hyalomma-Zecken zwei bis drei Mal größer als die herkömmlichen erwachsenen Gattungen werden können, wobei ihr drittes Merkmal ihre gestreiften Beine sind.
Ursprünglich sind diese gefährlichen Zecken in Afrika und im Mittelmeerraum beheimatet, dank den Wandervögeln können sie aber auch in die zentralen und sogar auch in die nördlichen Regionen des Kontinents gelangen. Noch dazu sterben sie nicht, da es infolge des Klimawandels keine gravierenden Abkühlungen in Europa mehr gibt, weswegen sie das Erwachsenenalter ruhig erreichen können.
Wie die meisten Zecken, verbreiten auch die Hyalomma-Zecken Krankheitserreger, wobei diese das gefährliche Krim-Kongo-Fieber tragen, welches sich auch von Mensch zu Mensch verbreiten kann, jedoch nur durch Übertragung mittels Körperflüssigkeiten. Ungarn ist von einer ernsthaften Situation noch weit entfernt, da vor allem Nutz- und Haustiere dieser Krankheit ausgesetzt sind, jedoch – so der Experte – können sich die Menschen auch nicht hundertprozentig sicher fühlen.
Quelle: infostart.hu Bild. Pixabay