
Linksliberale Abgeordnete stellen Pride und Gewalt über Kinder, so Tamás Menczer, Kommunikationsdirektor der Regierungsparteien.Weiterlesen
Der ungarische Außen- und Handelsminister teilte auf seiner Social-Media-Seite mit, dass er am Samstag ein Telefongespräch mit seiner neuen österreichischen Amtskollegin über die Pride-Paraden sowie über die anhaltende Verletzung der Rechte der ungarischen Gemeinschaft in Transkarpatien und die Integrationsbemühungen der Ukraine geführt hat.
Péter Szijjártó schätze die Hilfsbereitschaft von Beate Meinl-Reisinger, heißt es in dem Beitrag. Gleichzeitig betonte er, dass die ukrainische Regierung trotz ständiger Versprechungen und schöner Worte die Minderheitenrechte, die der ungarischen Gemeinschaft seit 2015 entzogen wurden, immer noch nicht zurückgegeben habe.
Dies sei inakzeptabel und stehe im völligen Widerspruch zu den gemeinsamen europäischen Regeln und Werten, hob der Minister hervor. „Solange diese traurige Situation anhält, kann von Fortschritten bei den EU-Beitrittsverhandlungen der Ukraine keine Rede sein“, erklärte er.
Had a call with @BMeinl about the rights of Hungarians in Transcarpathia. Despite the promises, Ukraine still hasn’t restored the Hungarian minority rights taken away in 2015. Until that changes, there can be no progress on EU accession, as Kyiv’s minority policy remains…
— Péter Szijjártó (@FM_Szijjarto) March 22, 2025
Der Minister gab bekannt, dass
sie sich auch über die Pride-Paraden ausgetauscht hätten.
Dabei stellten sie fest, dass sie in dieser Frage völlig gegensätzliche Ansichten vertreten. Péter Szijjártó schrieb, er habe seiner Kollegin gesagt, dass in Ungarn der Schutz von Kindern absolute Priorität habe. „Wir wollen die Erwartungen des ungarischen Volkes erfüllen, nicht die der Regierungen anderer Länder“, so der Außenminister.
In einem anderen Beitrag auf seiner Social-Media-Seite wies er darauf hin, dass im Gegensatz zu Berichten in den ungarischen Oppositionsmedien die Zahl der gegen Homosexuelle begangenen Verbrechen nicht in Ungarn, sondern in Österreich zunimmt. Das Portal Telex habe hingegen berichtet, dass die Gewalt gegen Homosexuelle in Ungarn zunehme, so Péter Szijjártó. „Ich sehe, dass die USAID-Medien eine falsche Interpretation meines gestrigen Telefongesprächs mit meiner österreichischen Außenministerkollegin begonnen haben“, schrieb er.
„Die Wahrheit ist Folgende:
Die österreichische Außenministerin sprach tatsächlich mit mir über die zunehmend gewalttätigen Verbrechen gegen Homosexuelle, ABER NICHT IN UNGARN, SONDERN IN ÖSTERREICH. Sie sprach auch mit mir über die Gefahr, die extremistische Islamisten für homosexuelle Gemeinschaften in ÖSTERREICH UND NICHT IN UNGARN darstellen können“
so der Minister.
Vielen Dank für das offene Gespräch mit meinem ungarischen Amtskollegen Pèter Szijjártó. Gerade auch im Lichte der beunruhigenden steigenden Gewaltbereitschaft gegenüber Schwulen und Lesben habe ich ihm meine Sorge über die aktuelle Gesetzgebung in Ungarn hinsichtlich der… pic.twitter.com/iLKT8SFWw8
— Beate Meinl-Reisinger (@BMeinl) March 22, 2025
Er erklärte, dass die österreichische Außenministerin ihm daher gestern am Telefon von zwei sehr ernsten Bedrohungen der öffentlichen Sicherheit in Österreich erzählt habe, woraufhin er ihr versichert habe, dass solche Vorfälle in Ungarn im Gegensatz zu Österreich nicht vorkommen und auch nicht vorkommen könnten.
via mti.hu, Beitragsbild: Facebook/Péter Szijjártó