Ministerpräsident Viktor Orbán hat mit den Leitern des Nationalen Technischen Managementstamms Gespräche über den Hochwasserschutz geführt.Weiterlesen
Oberbürgermeister Gergely Karácsony hat am Dienstagnachmittag die Alarmstufe für den Hochwasserschutz im Abschnitt Buda Nord auf die zweite Stufe erhöht, teilte das Büro des Oberbürgermeisters der MTI mit.
Demnach hat die Budapester Kanalisationswerke gAG., die die operativen Aufgaben des Hochwasser- und Binnenwasserschutzes in der Hauptstadt wahrnimmt, vorgeschlagen, den Hochwasserschutz für den betroffenen Abschnitt zu erhöhen, da der Wasserstand am Dienstagnachmittag voraussichtlich die für die Verhängung der Stufe II erforderliche Höhe erreichen wird und bis zum Morgengrauen des 28. Dezember mit weiteren Überschwemmungen zu rechnen ist.
Die unteren Kais von Buda und Pest wurden bereits am Montag für den Autoverkehr gesperrt. Die Polizeidirektion der Hauptstadt (FÖRI) versuchte, die Eigentümer der auf dem gesperrten unteren Kai abgestellten Fahrzeuge über die im Fahrzeugregister eingetragene Telefonnummer zu erreichen. Als dies nicht gelang, brachte die FÖRI mit Unterstützung der Rettungsdienste die auf dem gesperrten Budaer und Pester Kai abgestellten Fahrzeuge auf einen sicheren öffentlichen Parkplatz.
Die Maßnahme wurde ergriffen, um die Unversehrtheit der Fahrzeuge zu schützen, und die Eigentümer sind nicht verpflichtet, dafür zu bezahlen, so das Bürgermeisteramt.
Die Besitzer der abtransportierten Fahrzeuge können sich über den genauen Standort ihrer Fahrzeuge informieren, indem sie das Städtische Dienst- und Steuerungszentrum unter der Telefonnummer 301-7500 (0-24 Stunden) anrufen oder die Website fori.hu/elszallitott-jarmuvek/ besuchen.
Nach den aktuellen Prognosen ist der früheste Termin für die Öffnung der unteren Kais für den Fahrzeugverkehr der 30. Dezember,
aber eine Entscheidung über den genauen Termin wird später in Abhängigkeit von der Entwicklung der Hochwassersituation getroffen.
Fast 1.200 Kilometer der Donau stehen in Ungarn unter Hochwasseralarm, wobei die Donau am Donnerstag bei Budapest ihren Höchststand erreicht, sagte die Sprecherin der Landeswasserdirektion (OVF) am Dienstag gegenüber der MTI.
Gabriella Siklós erklärte, dass sich aufgrund des regnerischen Wetters die Hochwasserwellen die Donau und ihre Nebenflüsse hinunter bewegen.
Nach den jüngsten Vorhersagen wird der Fluss Vág, der bei Komárom in die Donau mündet, mehr Wasser führen als erwartet, so dass in den Abschnitten unterhalb von Komárom mit höheren Pegelspitzen und langsamerem Abfließen zu rechnen ist.
In Esztergom wird für Mittwoch ein Höchststand von 580 Zentimetern erwartet.
In Budapest wird der Höchststand für Donnerstagmorgen mit 680 Zentimetern erwartet. Es wird prognostiziert, dass der Fluss am Freitag unter den Pegelstand der Kaimauer fällt.
In Baja wird der Höchststand von Freitag bis Samstag voraussichtlich bei 810 cm liegen. Auch in Mosonmagyaróvár ist am Mittwoch mit weiteren Überschwemmungen zu rechnen, deren Scheitelpunkt in der Nähe des Pegels der zweiten Stufe liegt.
An der mittleren Theiß werden Wasserstände über dem ersten Grad erwartet.
In den kommenden Tagen kann es in den Gewässersystemen der Theiß-Nebenflüsse Krasna, Túr, Bodrog, Zagyva-Tarna und der Kreisch-Flüsse wieder zu Wasserständen kommen, die sich der Hochwasserschutzgrenze nähern oder diese überschreiten, so die OVF.
Via MTI Beitragsbild: MTI/Illyés Tibor