"Sein Erfolg ist ein Welterfolg, und er erhebt auch uns Ungarn“, betonte Staatspräsident Tamás Sulyok bei der Verleihung des St.-Stephan-Ordens.Weiterlesen
Hunderte von Pilgern aus Ungarn und dem Karpatenbecken feierten am 24. August im Wiener Stephansdom das Fest des ungarischen Königs Stephan. Hauptzelebrant und Redner der Heiligen Messe war László Kiss-Rigó, der Bischof der Diözese Szeged-Csanád, berichtet Magyar Kurír.
An der Veranstaltung nahmen Vertreter des politischen, gesellschaftlichen und diplomatischen Lebens teil, darunter Edit Szilágyiné Bátorfi, Ungarns Botschafterin in Wien, Árpád János Potápi, Staatssekretär für Nationale Politik im Büro des Ministerpräsidenten und István Jakab, Vizepräsident des Parlaments.
Es ist Tradition, dass die Ungarische Gemeinde der Erzdiözese Wien am Samstag nach dem 20. August das Fest des Nationalheiligen Stephan I. (969-1038), begeht. Die diesjährige Feier war ein besonderer, denn im Stephansdom die Reliquien sowohl des ersten ungarischen Königs Stephan I. als auch des letzten, nämlich des Seligen Königs Karl IV. (1887-1922), dabei waren. Anlässlich des 20. Jubiläums der Seligsprechung des letzten ungarischen Königs wird die Reliquie von Karl IV. bis Mitte September in Wien und anschließend in Rom ausgestellt, bevor sie im Oktober zur Jubiläumsmesse in die St.-Stephans-Basilika in Budapest zurückkehrt.
Die Ungarn-Messe hat in Wien eine lange Tradition, die viele ungarische Gläubige in Österreich und im gesamten Karpatenbecken anspricht,
erinnert das Portal.
In seiner Predigt betonte László Kiss-Rigó, dass es in Europa bekannt und anerkannt ist, dass die Ungarn ihr Land, das auf einem soliden Fundament aufgebaut ist, das sich im Laufe der Geschichte als beständig erwiesen hat, dem Heiligen Stephan verdanken. Stephan habe den Staat auf christlichen Werten aufgebaut und seine Zukunft auf dieser Grundlage gesichert.
Der Bischof von Szeged-Csanád wies darauf hin, dass
gesunder Menschenverstand und christlicher Glaube die Essenz des Festes sind. Wenn wir das Erbe des Heiligen Stephanus bereichern wollen, brauchen wir beides,
betonte er.
Im Anschluss an die Heilige Messe wandte sich Botschafterin Edit Szilágyiné Bátorfi an die feiernde Gemeinde.
Das Stephansfest sei ein Tag des Dankes für die Heimat und das Zuhause, das der Monarch uns in Europa gegeben habe,
sagte sie. „Bei allem, was der apostolische König tat, schöpfte er Kraft und Ausdauer aus seinem Glauben. Er schuf eine neue Welt, die sich auf dem Fundament, auf das er sie stellte, als tragfähig erwies. Diesen Anker der ungarischen Staatlichkeit dürfen wir nie aus den Augen verlieren, auch wenn der Mainstream, die neuen Moden etwas anderes vorschreiben. Der Glaube hat die Ungarn so oft durch die Stürme der Geschichte geführt und musste uns durch so viele Stürme führen, dass wir in unserer Hymne zu Recht um Gottes Segen beten“, so die Botschafterin.
Ein fester Bestandteil des Stephansfestes ist die Segnung des „Brots der Ungarn“. Das neue Brot gilt dabei als Symbol des Lebens des Einzelnen wie auch der Gemeinschaft. István Jakab, der Vizepräsident des Parlaments, erklärte, dass Ungarns Landwirte, von denen der für dieses Brot verwendete Weizen stammt, einen Teil ihrer Ernte für die Hilfe für benachteiligte Menschen anbieten.
via magyarkurir.hu, Beitragsbild: Facebook/Nemzetpolitikai Államtitkárság