Die Feierstunde zum 169. Jahrestag der Revolution von 1848/49 in Wien wurde 2017 von dem Zentralverband Ungarischer Vereine und Organisationen in Österreich und von dem Runden Tisch der Ungarischen Organisationen in Österreich gemeinsam organisiert. Das Programm begann am 14. März 2017 um 17:00 mit Kranzniederlegung vor der Statue von György Bessenyei und wurde um 18:30 im Festsaal des Alten Rathauses in Wien fortgesetzt.
Anwesend waren Repräsentanten von dem Ungarischen Botschaft in Wien, vom Collegium Hungaricum Wien, vom Runden Tisch der Ungarischen Organisationen in Österreich und dessen Mitgliedvereine, vom Zentralverband Ungarischer Vereine und Organisationen in Österreich, vom Haus des Ungarntums, von dem Verein für ungarische Pädagogen und Pädagoginnen in Österreich und vom Wiener Ungarischen Schulverein. Die Wiener Stipendiaten des Kőrösi Csoma Sándor Programms der ungarischen Regierung nahmen an der Veranstaltung teil.
Das Programm am Alten Rathaus Wien begann mit der Vorstellung des Liszt Ferenc Chors, unter der Leitung von Márta Simon Lévay. Nachdem das Volkslied „Garibaldi csárdás kiskalapja (Der kleine Tschardashut von Garibaldi)“ und „Magyar Hiszekegy (Ungarisches Credo)“ gesungen worden war, hielt Mag. József Hollós, Präsident des Zentralverbandes Ungarischer Vereine und Organisationen in Österreich, seine Festrede. Ihn folgte Dr. János Perényi, der Botschafter von Ungarn in Österreich, der Viktor Orbáns festliche Grußbotschaft vorlas, und in seiner Festrede der Revolution von 1848/49 gedachte.
István Radda, Präsident des Runden Tisches der Ungarischen Organisationen in Österreich hob in seiner Begrüßung hervor, dass zwei, in ihrer Struktur grundsätzlich verschiedene Dachorganisationen den Nationalfeiertag gemeinsam feiern könne. Schließlich zitierte er die Worte von Graf Pál Teleki, ehemaliger Ministerpräsident von Ungarn: „Wir Ungarn gehören zu einer sehr begabten Nation: das sollte nicht gegen einander genutzt werden, sondern wir sollten gemeinsam und zusammen für das Ungarntum und für die Persistenz des Ungarntums arbeiten.”
In dem Vortag von dem Universitätsprofessor, Wolfgang Häusler, wurden die Ereignisse des Jahres 1848 zusammengefasst. Krisztina Csibi, Direktorin des Institutes Haus des Ungarntums, zählte die für die Ungarn wichtigsten Ereignisse ab Mitte des 19. Jahrhunderts in ihrer Rede auf. Mitwirkende waren auch die talentierten Schüler von dem Verein für ungarische Pädagogen und Pädagoginnen in Österreich (AMAPED): András Bagári trug das Gedicht „Nyergestető (Satteldach)” von Sándor Kányádi vor. Ihn folgte Andrea Nagy und das Gedicht „Él a magyar! (Der Ungarn lebt!)” von Emil Ábrányi. Es wurden auch Gedichte von den Schülern der Wiener Ungarischen Schule vorgetragen. Das Fest wurde mit einem Psalm, gesungen von dem Liszt Ferenc Chor und mit dem gemeinsamen Singen der Ungarischen Hymne geschlossen.
via kerekasztal.at, Foto: kerekasztal.at