Laut der Nationalen Medien- und Kommunikationsbehörde sind 5G-Netze Teil der aktuellen Kommunikationsherausforderungen.Weiterlesen
Streaming-Abonnements stehen heute bei der Vermarktung von Filmen und Serien an erster Stelle, während die Zahl der Abonnements für das traditionelle Fernsehen stetig zurückgeht.
Die Nationale Medien- und Infokommunikationsbehörde hat eine Pressemitteilung über die neuesten ungarischen Fernseh- und Streaming-Abonnement-Trends veröffentlicht. Laut ihrer jährlichen Umfrage sahen bei der letzten Erhebung bereits 44 % der Haushalte Filme oder Serien über Streaming-Dienste, was auch den Beginn eines Rückgangs der Fernsehabonnements markiert.
Die drei beliebtesten Streaming-Plattformen in Ungarn sind Netflix, HBO Max und Disney+,
die in 30, 21 bzw. 14 Prozent der Haushalte vertreten sind. Eine der Voraussetzungen für diese Dienste ist eine Internetverbindung von guter Qualität, ohne die sich auch die Bildqualität verschlechtert. Obwohl diese Dienste auf einem Computer oder sogar auf einem Mobiltelefon konsumiert werden können, entscheidet sich die Mehrheit der Menschen nach wie vor für ein hochauflösendes Fernsehgerät.
Das Wachstum wird auch durch die zunehmende Zahl ungarischsprachiger Inhalte vorangetrieben, sei es durch selbst produzierte Inhalte (wie die jüngste HBO-Max-Serie The Bridge) oder durch die ungarische Synchronisation bestehender Filme und Serien.
Die Streaming-Nutzung zeigt ein typisches Muster der Innovationsverbreitung, wobei höher gebildete, wohlhabende sowie jüngere Haushalte diese Dienste eher nutzen. Zum Beispiel,
während 54 % der Haushalte im Alter von 30-39 Jahren Streaming-Abonnenten waren, waren es nur 19 % der Haushalte im Alter von 60+.
Zum Zeitpunkt der letzten Erhebung sahen 12 % der Haushalte überhaupt nicht mehr fern. Dies könnte daran liegen, dass sie nur noch Streaming nutzen oder dass sie weder fernsehen noch streamen.
Die Zahl der TV-Abonnenten lag lange Zeit stabil bei rund 3,7 Millionen, ist aber seit Mitte 2021 rückläufig: Mitte dieses Jahres gab es 175 000 weniger TV-Abonnenten als zum Höhepunkt zwei Jahre zuvor. Die überwiegende Mehrheit von ihnen wahrscheinlich, weil sie in On-Demand-Inhalten bessere Unterhaltung finden.
Leider ist die Zeit der billigen Streaming-Abonnements vorbei, und immer mehr Betreiber führen die Abschaffung der gemeinsamen Nutzung von Passwörtern ein. Nicht nur der Preis wird sich ändern, sondern es werden auch neue Abo-Modelle angeboten, bei denen zu den bisher völlig werbefreien Diensten billigere, nicht-werbefreie Optionen hinzukommen.
Via Világgazdaság Beitragsbilder: Nemzeti Média- és Hírközlési Hatóság Facebook