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Festival verwöhnt seine Besucher mit einem süßen Hungarikum

Ungarn Heute 2024.10.10.

Vom 11. bis 13. Oktober 2024 wird das Baumstriezel-Festival (Kürtőskalács-Fesztivál) in Budapest stattfinden. In diesem Jahr wird das Festival mit 13 Baumstriezel-Ständen im Budapester Zoo und Botanischen Garten eine noch größere Fläche einnehmen, berichtet Csodálatos Magyarország.

Neben den traditionellen, großformatigen Szekler-Striezeln des Lehel Baumstriezel Hauses (Lehel Kürtősház) in Székelyudvarhely (Odorheiu Secuiesc, Oderhellen) können die Besucher auch litauische Šakotis kennen lernen. Der kieferförmige Kuchen wird Schicht für Schicht auf einem Drehspieß aufgebaut. Die Verwandtschaft zwischen den beiden Kuchen liegt in zwei Dingen: Sie werden aus Teig hergestellt und auf einem Holzzylinder über dem Feuer gebacken.

Ein litauischer Šakotis (Foto: wikipedia)

Neben den traditionellen Baumstriezeln werden in diesem Jahr auch verschiedene Dessertspezialitäten angeboten, und es werden glutenfreie, milchfreie, eifreie und vegane Baumstriezeln erhältlich sein.

Neu ist die Eröffnung des Baumstriezeln-Fondues, bei dem man verschiedene Zutaten in verschiedenen Geschmacksrichtungen zusammenstellen und seine Hornkuchen darin eintauchen kann. Im Csináld magad! (Mach es selbst) Zelt kann jeder seinen Lieblings-Baumstriezel selbst herstellen.

Baumstriezel mit verschiedensten Zutaten. (Foto: wikipedia)

Der Innenhof der Burg Schlosses HolnemVolt (Es war einmal) werden wieder Kinderaktivitäten im Mittelpunkt stehen, mit Geschichtenerzählern, Basteln, Tieraktivitäten, Gesichtsbemalung und einem Riesenmühlenspiel.

Die Veranstaltung ist für alle mit einem Zoopass zugänglich.

Eintrittskarten für Festivals, Konzerte, Sportveranstaltungen, Bäder, Kultur- und Kunstprogramme sind unter JEGYVASARLAS.HU erhältlich.

Fact

Der Baumstriezel ist seit 2015 ein eingetragenes Hungarikum. Seine Form, sein unverwechselbarer Geruch und sein klassischer Geschmack lassen sich nicht mit anderen Süßigkeiten vergleichen. Baumstriezel ist eine szeklerische, siebenbürgische und ungarische Spezialität zugleich und sein erstes schriftliches Rezept findet sich im siebenbürgischen Kochbuch der Gräfin Maria Mikes von Zabola (Zăbala, Gebissdorf) aus dem Jahr 1784. Für die Herstellung benötigt man einen kegelstumpfartigen Holzzylinder, auf dem die Teigstreifen fest zusammengerollt und dann in eine gleichmäßige Form gerollt werden. Die Süßigkeit wird über Holzkohle gebacken, bis sie goldbraun ist.

Seine endgültige Form erhielt der Kuchen zu Beginn des 20. Jahrhunderts, und das ursprüngliche Rezept sah keine Verwendung von Zucker oder grob gehackten Nüssen auf der Außenseite vor. Durch das Süßen wurde der Kuchen noch beliebter, aber schon Ende des 18. Jahrhunderts war er in seiner ursprünglichen Form in ganz Ungarn bekannt und beliebt.
Heute ist er zu einem Symbol des Landes geworden, das von kleinen Herstellern aus Ungarn und Siebenbürgen hergestellt und in der ganzen Welt beworben wird.

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via csodalatosmagyarorszag.hu, erzsebettaborok.hu, Beitragsbild: Facebook/Kürtőskalács Fesztivál