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Festtag bei der Deutschsprachigen Evangelisch-Reformierten Kirchgemeinde in Budapest

Enikő Enzsöl 2017.04.10.

In der Deutschsprachigen Evangelisch-Reformierten Kirchgemeinde wurde am Palmsonntag die neue Bach-Orgel während des zweisprachigen Dankgottesdienstes eingeweiht.

Der ungarische Sozialminister, Zoltán Balog hielt seine Predigt am Palmsonntag bei der Deutschsprachigen Evangelisch-Reformierten Kirchgemeinde (Foto: Zsolt Szigetváry – MTI)

In dem Kirchgebäude in der Budapester Hold Straße gab es am Sonntag ein zweisprachiger Gottesdienst für die neue Bach-Orgel und für die vor 15 Jahren erneute Kirche. Die Predigt zu dem festlichen Anlass wurde von dem ungarischen Sozialminister, Zoltán Balog gehalten.

An der Feier nahm der ungarische Ministerpräsident, Viktor Orbán Teil. In seiner Festrede schilderte er die Geschichte der Deutschsprachigen Evangelisch-Reformierten Kirchgemeinde in Budapest. Die Kirche, die zur gleichen Zeit wie das ungarische Parlament gebaut wurde, ging 1945 verloren, und die Gemeinde sollte bis 2002 auf die Einweihung der umgebauten Kirche warten, sagte der Ministerpräsident. Laut Viktor Orbán sind solche Gemeinden auch heute gebraucht, die stolze Christen, Europäer, Deutschen und Ungarn sind.

Viktor Orbán, Jürgen Illing und Zoltán Balog (l-r) bei der Überreichung des Mittelkreuzes des Ungarischen Verdienstordens an Jürgen Illing (Foto: Zsolt Szigetváry – MTI)

Am Ende des Festes wurde dem deutschen Jurist, Jürgen Illing, der vor 15 Jahren aktiv an der Organisierung des Kirchenumbaus teilnahm, das Mittelkreuz des Ungarischen Verdienstordens von Viktor Orbán überreicht.

Die neue Orgel wurde von Attila Faragó Orgelbauer und von der von ihm geleiteten AerisOrgona GmbH. entworfen und hergestellt. Das Kuriosum des Instruments ist, dass es auch manuell bedient werden kann. Die neue Orgel wurde während des Gottesdienstes von László Fassang Orgelkünstler eingeweiht.

via mti.hu, Foto: Zsolt Szigetváry – MTI