Der 4. November. Ein Tag der Trauer für die Ungarn. Man gedenkt heute der tapferen Männer und Frauen, die 1956 im ungarischen Aufstand gekämpft haben. Die ungarische Flagge ist heute auf Halbmast anlässlich der Niederschlagung des Aufstands am 4. November 1956.
Die ungarische Flagge wurde am Montagmorgen vor dem Parlament gehisst und auf Halbmast gesenkt, um des 63. Jahrestages der Niederschlagung der Revolution 1956 durch sowjetische Truppen zu gedenken.
Der ungarische Freiheitskampf 1956 endete mit der Invasion der durch Einmarsch verstärkten übermächtigen Sowjetarmee. Am 4. November 1956 wurde eine pro-sowjetische Regierung unter János Kádár aufgestellt. Nach der Niederschlagung des Freiheitskampfes wurden hunderte Aufständische – unter ihnen Imre Nagy und Pál Maléter – durch die kommunistischen Machthaber hingerichtet. Die Vergeltungen dauerten noch monatelang: Zehntausende wurden eingekerkert, hunderttausende flüchteten vor der Diktatur in den Westen.
„Die Tragödie von 1956 riss Familien auseinander und verteilte sie auf die ganze Welt“
Seit 1989 ist der 23. Oktober ein Nationalfeiertag in Ungarn
Während des ganzen Tages kann die Öffentlichkeit im Museum „Haus des Terrors“ Kerzen anzünden und auf dem Friedhof „Rákoskeresztúr“ besichtigen, wo Revolutionäre während der Vergeltungsmaßnahmen nach dem Aufstand in unmarkierten Gräbern beigesetzt wurden.
Am Abend findet ein Gedenkkonzert in der St.-Stephans-Basilika in der Innenstadt von Budapest statt.
Der 4. November wurde 2013 in Ungarn zum nationalen Tag der Trauer erklärt.
(Via: wikipedia.org, mti.hu, Beitragsbild: MTI – Balázs Mohai)