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Fotogalerie: Versunkenes Boot, Rekordzeit-Sieger – so sah die Segelregatta „Kékszalag“ aus

Ungarn Heute 2022.07.16.

Die Raiffeisen Fifty-Fifty von Márton Józsa gewann am Donnerstag in Balatonfüred die 54. Segelregatta „Kékszalag“ mit einer Rekordzeit von 7 Stunden 13 Minuten 21 Sekunden. Das Team Kaáli belegte den zweiten Platz, Prospex Delta den dritten. Doch schon weniger als eine Stunde nach dem Start sank eines der Boote.

Die Fifty-Fifty – ein Zweimast-Katamaran ungarischer Bauart – brach den Streckenrekord von 7 Stunden 13 Minuten 57 Sekunden, den der Ungar Márton Józsa im Jahr 2014 aufgestellt hatte, um 36 Sekunden.

Zur Crew des Siegerbootes gehörten Márton Józsa-Steuermann Marcell Goszleth, Áron Németh, Csaba Adorján, Bence Dániel Dénes, Loránd János Erőss und Attila Józsa-Kovács.

Márton Miklós Józsa, Steuermann des Siegerschiffs Raiffeisen Fifty-Fifty, Foto: MTI/Tamás Vasvári

Das Boot von Márton Józsa holte nach 2012 und 2014 den dritten Sieg in der Geschichte des Wettbewerbs.

Im Gespräch mit M4 Sport hob Márton Józsa nach dem Sieg die günstigen Windbedingungen hervor, die es dem Raiffeisen Fifty-Fifty ermöglichten, gleich nach dem Start die Führung zu übernehmen und sich von den Verfolgern abzusetzen.

Das Team Kaáli belegte in 8 Stunden, 1 Minute und 20 Sekunden den zweiten Platz. Die Crew bestand aus Flóra Anna Virág (Kapitän), Örs Belle, Ferenc Tisóczki, Gábor Sallai, Márton Kadlecsik, Gergely Bödör und Nándor Kugler.

Foto: MTI/György Varga

Den dritten Platz belegte Prospex Delta in 8 Stunden 2 Minuten 22 Sekunden. Die Mannschaft bestand aus Kristóf Kaiser, Miklós Rauschenberger, Márton Munka, Dániel Szigeti Stacey, Dániel Dávid, György Weidinger und Bence Sellei.

Der vierte Platz ging an RSM, angeführt vom Vorjahressieger Róbert Vándor, während Zoltán Petrányi mit Audax Django Fünfter wurde.

Foto: MTI/Tamás Vasvári

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Laut einer Erklärung des Ungarischen Segelverbandes, die MTI vorliegt, wurde dieser Rekord dank idealer Windbedingungen erzielt, da die Regatta typischerweise bei mittleren bis leichten Winden stattfand, was für Katamarane ideal ist. Laut András Holczhauser, dem Generalsekretär des Verbandes, ist eine Top-Platzierung bei jeder Regatta „Teil des Pakets“, und obwohl die letzten Jahre von leichten Winden geprägt waren, war das Tempo dieses Mal besser. Er sagte, dass mit den modernen Katamaranen, die auf dem Plattensee segeln und die schon bei mehreren großen Rennen dabei waren, die Strecke in weniger als 5 Stunden zurückgelegt werden kann, was im Moment die bestmögliche Zeit ist, so dass es in Zukunft noch Raum für weitere Spitzenleistungen gibt.

Foto: MTI/Tamás Vasvári

Auf der Website des Rennens wird berichtet, dass am Morgen bei einem Manöver vor Balatonalmádi ein Boot gesunken ist. Der Kapitän der Anibel, Béla Pető, bestätigte den Veranstaltern, dass niemand bei dem Unfall verletzt wurde. Der Unfall ereignete sich, als das Boot einen Überschlag machte, kenterte und dann sank, sagte Sándor Bagyó, Leiter des ungarischen Wasserrettungsdienstes und Koordinator des Rennens, gegenüber Telex. Das 26-Fuß-Boot blieb unter Wasser, weil es während des Rennens nicht herausgehoben werden konnte.

Gegen 1.30 Uhr am Freitag kenterte ein anderes Segelboot, Samurai Jack, ebenfalls im Hafen von Tihany, die fünfköpfige Besatzung wurde von den Rettungsschwimmern gerettet, und niemand wurde verletzt. Nach Angaben der Organisatoren wurde ein Telefonanruf getätigt, in dem um Hilfe für das gekenterte Boot gebeten wurde.

Für die diesjährige Regatta haben sich 516 Boote mit mehr als 2.500 Seglern an Bord angemeldet, so die Organisatoren.

Foto: MTI/Tamás Vasvári

„Kékszalag“ ist die längste Segelregatta Europas und wurde erstmals 1934 ausgetragen.

Nach dem Start in Balatonfüred segeln die Segler 155 Kilometer Luftlinie durch Balatonkenese, Siófok und die Straße von Tihany, bevor sie bei Keszthely wieder nach Balatonfüred zurückkehren.

(Via: Hungary Today, Titelbild: Tamás Vasvári/MTI)