Französische Nationalisten verschieben ihr Geld von tschechisch-russischer Bank nach Ungarn

Jordan Bardella (L) und Marine Le Pen von der Rassemblement National

Anführer der französischen Partei Rassemblement National Jordan Bardella will die Schulden noch vor Ende des Jahres tilgen, schrieb die französische Zeitschrift Le Point.

Dem Artikel zufolge ist es das Ziel der Partei, jeglichen Vorwürfen einer russischen Einmischung in ihre Aktivitäten vorzubeugen. Die französischen Rassemblement National hat noch immer 6 Millionen Euro Schulden aus einem Darlehen, das 2014 bei der tschechisch-russischen Bank First Czech Russian Bank (FCRB) aufgenommen wurde.

Der Parteivorsitzende Jordan Bardella soll beschlossen haben, das gesamte Darlehen auf einen Schlag vor Ende des Jahres zurückzuzahlen, obwohl es über die nächsten fünf Jahre zurückgezahlt werden sollte. Die Partei rechnet mit der Auszahlung von 10,2 Millionen Euro aus dem öffentlichen Zuschuss in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Parlamentswahlen im kommenden Herbst.

Marine Le Pen war bereits während der Debatte zwischen den beiden Runden der Präsidentschaftswahlen von Emmanuel Macron angegriffen worden, der ihr vorwarf, von der „russischen Macht abhängig zu sein“ und dass Russland ihr „Bankier“ sei.

Berichten zufolge wird sich die Partei voraussichtlich an die ungarische Bank MKB wenden, die bereits ihre Präsidentschaftskampagne 2022 finanziert hatte. Im März 2022 erhielt die Präsidentschaftskandidatin Marine Le Pen von der ungarischen MKB-Bank einen Kredit in Höhe von 10,7 Millionen Euro für ihren Wahlkampf.

Via: Hungary Today ; Titelbild: Facebook Jordan Bardella