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Die ungarische Frauenhandballmannschaft erreichte nach 12 Jahren das EM-Halbfinale, indem sie in der dritten Runde der Hauptrunde des zum Teil in Debrecen ausgetragenen Kontinentalturniers Rumänien mit 37:29 besiegte.

Die Mannschaft feierte ihren sechsten Sieg und ist weiterhin ungeschlagen. Bei einem Kontinentalturnier war die Nationalmannschaft zuletzt 2004 – ebenfalls im eigenen Land – so gut gestartet, als sie ihre ersten fünf Spiele gewinnen konnte.

Der Trainer des Frauenteams Vladimir Golovin ist der Meinung, dass

ohne Konzentration nichts funktioniert, daher müsse die ungarische Nationalmannschaft, die bisher alle sechs Spiele gewonnen hat, auch in den verbleibenden drei Spielen der Handball-Europameisterschaft der Frauen fokussiert bleiben.

Nach dem Erfolg gegen Rumänien betonte er, dass alle seine Spielerinnen wussten, was sie wollten und was sie zu tun hatten. „Auch wenn nicht alles geklappt hat – die Mannschaft besteht ja nicht aus Maschinen, sondern aus Menschen – war immer jemand da, der seinen Mitspieler unterstützt hat, egal was passiert ist“, so Vladimir Golovin.

Der Trainer der Nationalmannschaft weiß zwar, dass die Öffentlichkeit bereits spekuliert, auf wen sie im Halbfinale treffen könnten – voraussichtlich auf Norwegen oder Dänemark, die aus der anderen Hauptrundengruppe in Wien weiterkommen werden – aber er will nicht so weit nach vorne schauen, denn im Moment sei das Spiel gegen die Französinnen das Wichtigste.

Das ungarische Frauenhandballteam beendet die Hauptrunde am Dienstag gegen Frankreich, es geht um den Gruppensieg.

Die Ungarinnen trafen in der Vorbereitungsphase zweimal auf den Weltmeister und Olympia-Zweiten. Das erste Spiel endete mit einem 30:27-Sieg für Ungarn, das zweite mit einem 26:22-Sieg für Frankreich.

Die ersten beiden Mannschaften der Hauptrundengruppen erreichen das Halbfinale, die Drittplatzierten spielen um den fünften Platz. Die Halbfinale finden am Freitag in der Wiener Stadthalle statt, das Spiel um Bronze und das Finale werden am Sonntag ebenfalls dort ausgetragen.

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via mti.hu, Beitragsbild: Zsolt Czeglédi/MTI